Ich suche nicht, ich finde
🙏✨
„Ich suche nicht, ich finde. Suchen – das ist Ausgehen von alten Beständen und ein Finden-Wollen von bereits Bekanntem im Neuen. Finden – das ist das völlig Neue!“ Diese Aussage von Pablo Picasso eröffnet eine neue Sicht auf die Suche nach sich selbst. Zu oft definieren wir uns durch das, was wir tun, was wir erreicht haben oder wie andere uns sehen.
Wir treiben durch unser Leben auf der Suche nach Antworten, nach dem nächsten Schritt, nach Erfüllung und uns selbst – und manchmal ist die Suche genau das, was uns blockiert.
Es ist Zeit, uns nicht länger über das Bekannte zu definieren, sondern mit offenen Armen und einem neugierigen Herzen dem vollkommen Neuen zu begegnen – dem, was in uns wächst und sich entfalten will. In einer Zeit, in der alles im Umbruch scheint – gesellschaftlich, ökologisch und individuell – ist es leicht, sich in der Suche nach festen Antworten zu verlieren. Wir sind umgeben von Veränderungen, die uns herausfordern, und oft neigen wir dazu, in den bekannten Mustern zu verharren, die uns vermeintliche Sicherheit geben. Doch der wahre Wandel geschieht nicht durch das Festhalten, sondern durch das Loslassen und das Vertrauen in das Unbekannte. Die Astrologie zeigt uns, dass dieser tiefgreifende Wandel nicht zufällig ist.
Wir stehen an einem Wendepunkt, an dem die alten Strukturen ins Wanken geraten und gerade dadurch neue Perspektiven entstehen können. Dies ist ein globaler Prozess, der uns als Individuen ebenso betrifft. Der Wandel, den wir erleben, ist nicht nur ein äußerer, sondern ein innerer. Wir sind eingeladen, alte Identitäten und festgefahrene Vorstellungen hinter uns zu lassen, um Platz für das Neue zu schaffen. Es braucht Mut, sich dem zu stellen, was noch im Unklaren liegt. Den Mut, die gewohnten Identitäten, die uns durch das Alte definieren, loszulassen. Aber genau das ist der Punkt des Wandels: Wenn wir bereit sind, das Bekannte hinter uns zu lassen, können wir von dem Neuen gefunden werden, auch wenn wir im Moment noch keine Ahnung haben, wie das gehen kann. In diesen sogenannten Schwellenzeiten – wo das Alte nicht mehr trägt und das Neue noch nicht sichtbar ist – finde ich es sehr hilfreich zu wissen: ich bin nicht allein. Alle sind mit einbezogen. Mein Nachbar, die Arbeitskollegin, der Verkäufer im Bäckerladen, meine Chefin, … .
Das Leben lädt uns ein, jetzt eine Schwelle zu überschreiten und etwas Neues, etwas Ver-rückteres zu wagen. Diese wirklich neuen Schritte haben immer einen gesunden Herausforderungscharakter, denn sie bringen mehr Chaos in unser inneres System. Was willst Du schon seit längerem verändern? Tu es jetzt.
Ein Schwellengang in der Natur kann uns dabei dienlich sein. Er steht symbolisch für das Überschreiten einer Schwelle und ist eine spielerische Einladung, alte Wege zu verlassen und sich dem Unbekannten – dem, was in uns geboren werden möchte – zu öffnen. Impuls: Nimm Dir Zeit und geh für ein bis zwei Stunden in die Natur. Tritt dafür über eine imaginäre Schwelle. Das kann ein Weg sein, der in eine Wiese übergeht oder Du legst dir ein Stöckchen auf die Erde und machst darüber Deinen bewussten Schritt in die Naturwelt. Lass Dich von dem Neuen in der Natur finden und setze dich dazu. Halte inne und schau Dir an, wie die Natur Neues erschafft. Mehr braucht es nicht. Dann gehst Du wieder über eine neue Schwelle zurück in Deinen Alltag. Viel Spaß dabei.
Text: Heide Steiner
https://www.newslichter.de/2025/01/ich-suche-nicht-ich-finde-2/
@neuelichtvolleerde