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Es brodelt in der sächsischen AfD Nach den jüngsten Meldungen rund um die 8 jungen Männer, die in Sachsen als Terrorverdächtige festgenommen und von Behörden sowie Presse „Sächsische Separatisten“ getauft worden, haben wir uns sachsenweit bei AfD, Freie Sachsen und Montags-Spaziergängern umgehört. Die doch etwas überraschende Erkenntnis: Alle sind der Meinung, dass dies überwiegend heiße Luft ist. Hier sollen ein paar Bauernopfer herhalten, um ein AfD-Verbot zu beschleunigen! Wer dies allerdings nicht so sieht, sind die hohen Tiere der sächsischen AfD. Dies sind neben dem Landesvorstand um Jörg Urban, auch der Vorstand des Kreisverbandes Landkreis Leipzig um Jörg Dornau und Edgar Naujok. Diese fallen gar panisch über die jungen Männer her, insbesondere über Kurt Hättasch. Sofort distanzierte und verurteilte man die Gruppe öffentlich und leitete Schritte ein, um die 3 AfD-Mitglieder aus der Partei, sowie im Falle Hättaschs aus der Stadtratsfraktion Grimma, zu entfernen. Unschuldsvermutung? Fehlanzeige! Man ist zu sehr darauf bedacht, von der Öffentlichkeit als Saubermann wahrgenommen zu werden, als dass man die eigenen Leute schützt. Im Falle von Dornau, gegen den selbst Ermittlungen laufen, ist das besonders scheinheilig. Hier wird deutlich, wie in der AfD mit zweierlei Maß gemessen wird. Anders die Freien Sachsen. Hier hört man durch die Bank weg nur Solidaritätsbekundungen. Keine Distanzierung, kein Draufhauen. Erstmal, so heißt es aus der Partei, wartet man ab, was die Ermittlungen ergeben. Der Vorstandsvorsitzende der Freien Sachsen, Martin Kohlmann, ist Rechtsanwalt und vertritt einen der Beschuldigten. Undenkbar wäre so etwas bei der AfD. Jeden Tag kommen neue Nachrichten ans Licht. Jeden Tag wird deutlicher, dass hier völlig übertrieben agiert wurde und der Großteil der Erkenntnisse auf Aussagen eines eingeschleusten V-Mannes beruhen, der seine Infos wiederum nur von einem der Beschuldigten hat. Immer mehr wird deutlich, dass hier ein Heranwachsender gegenüber einer Vertrauensperson ziemlich dick aufgetragen hat. Aufgrund dieser Erkenntnisse, stellen sich mittlerweile viele aus der AfD-Basis, hinter vorgehaltener Hand, auf die Seite der Verhafteten. Von einigen hörten wir aber auch, dass sie sich nicht trauen würden aufmüpfig zu werden, da die Partei-Spitze eine große Lobby hat, die wiederum Posten garantiert. Vereinzelt äußern sich manche aber doch mal kritisch in den sozialen Netzwerken. Auch mehren sich Stimmen, die ernsthaft überlegen aus der Partei, die ihnen ebenfalls aufgrund der Transformation zur CDU 2.0 befremdlich wird, auszutreten oder gar zu den Freien Sachsen zu wechseln. Eine Entwicklung, die die AfD-Spitze überhaupt nicht zum Nachdenken bringt. Zu sehr scheint man damit beschäftigt zu sein, von (passiver) Regierungsbeteiligung zu träumen. Dem neutralen Beobachter fällt schon länger auf: In der sächsischen AfD herrscht ein interner Machtkampf um Posten und Listenplätze. Hier hat sich mittlerweile eine Gruppe etabliert, die wirklich engagierten Mitgliedern aus der Basis den Aufstieg fast unmöglich machen. Wenn man es zu etwas bringen will, dann darf man nicht anderer Meinung sein, wie die, die was zu sagen haben. Zu viel Angst scheint hier zu herrschen, seine Stellung und damit vor allem finanzielle Sicherheit zu verlieren.
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