❗️Lesen und Teilen
❗️Morgen ist Volkstrauertag, Wir gedenken unserer Gefallenen der letzten Kriege!
Mögen ihre Opfer als Mahnung stehen!
Vielleicht legt auch Ihr eine Blume an einem Denkmal nieder, harkt das Grab eurer Großväter... vergesst sie nicht!
Wir selbst werden von heute Abend bis morgen Abend unterwegs sein, werden Gräber von einfachen Soldaten bis zu Ritterkreuzträgern besuchen, dazu Denkmäler und ganze Gräberfelder!
Mit der Aktion
#SchenktdenToteneinLicht2024 wollen Wir schon diese Nacht starten, werden Gräber und Gräberfelder beleuchten.
Und es wäre schön, wenn ihr Euch beteiligt!
Geht abends raus, stellt Kerzen und Lichter auf Gräber und Denkmäler!
Lasst uns zeigen, das Wir sie nicht vergessen
🕯️Auf ferner fremder Aue
Da liegt ein toter Soldat,
Ein ungezählter, vergessner,
Wie brav er gekämpft auch hat.
Es reiten viel Generale
Mit Kreuzen an ihm vorbei;
Denkt keiner, daß, der da lieget,
Auch wert eines Kreuzleins sei.
Es ist um manchen Gefallnen
Viel Frag' und Jammer dort,
Doch für den armen Soldaten
Gibt's weder Träne noch Wort. –
Doch ferne, wo er zu Hause,
Da sitzt, beim Abendrot,
Ein Vater voll banger Ahnung
Und sagt: »Gewiß, er ist tot!«
Da sitzt eine weinende Mutter,
Und schluchzet laut: »Gott helf!
Er hat sich angemeldet:
Die Uhr blieb stehn um elf!«
Da starrt ein blasses Mädchen
Hinaus ins Dämmerlicht:
»Und ist er dahin und gestorben,
Meinem Herzen stirbt er nicht!« –
Drei Augenpaare schicken,
So heiß es ein Herz nur kann,
Für den armen, toten Soldaten
Ihre Tränen zum Himmel hinan.
Und der Himmel nimmt die Tränen
In einem Wölkchen auf,
Und trägt es zur fernen Aue
Hinüber im raschen Lauf;
Und gießt aus der Wolke die Tränen
Aufs Haupt des Toten als Tau,
Daß er unbeweint nicht liege
Auf ferner, fremder Au.
(Johann Gabriel Seidl)
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