Weil du entschlafen bist...
1. Oh, wie drückt mir Gram und Trist
Das Herz tief in den Grund
War ich doch voll lieb Gefühl
Und hatt' manch frohe Stund
2. Doch nun, doch jetzt bist du entschlafen
Als ob es erst gewesen
Ist's doch lange schon vergangen
Mein Herz ward nie genesen
3. Wie hofft' ich jedes Sommerend
Der Schmerz würd' nun entschwinden
Mit jedem Blatt was braun und welk
Entfloh mit kalten Winden
4. Doch immer halt ich schweigend ein
Erhoff mir still den Hauch
Der dich bringt zu mir zurück
Zu deinen Lieben auch
5. Doch leb' ich weiter, bin fremd mir selbst
Vergaß alles was ich hab
In Nebel und in schwarzer Nacht
Ist mir die Welt ein Grab
6. Kann dich nicht seh'n in hellem Licht
Wie du mir lächelst sacht
Kann nur erahnen deinen Geist
Der seither mich bewacht
7. Ich bin schon lang nicht mehr am leben
Trag die Dornenkrone still
Erwart die Stund' des Wiedersehens
Ist's alles was ich noch will
8. So schweb ich weiter, spür kaum mich selbst
Nur Trauer und das Trist
Mein Leben ist schon lang zu End
Weil du entschlafen bist...
Fylgien/Sebastian Döhring Oktober 2024
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