Atomkraft in Deutschland: Forscher fordern Wiederinbetriebnahme von 14 Reaktoren
Eine Studie der Radiant Energy Group (REG) schlägt vor, 14 stillgelegte Atomkraftwerke in Deutschland wieder in Betrieb zu nehmen. Laut den Autoren hängt dies allein vom politischen Willen ab. Besonders die Reaktoren in Brokdorf und Emsland bieten mit intakter Infrastruktur und moderaten Kosten beste Voraussetzungen.
Zusammen könnten die beiden Kraftwerke jährlich 21 Terawattstunden CO₂-freien Strom liefern und den deutschen Energiemarkt entlasten. Eine Wiederinbetriebnahme wäre bis Ende 2025 möglich und würde rund eine Milliarde Euro pro Kraftwerk kosten. Auch andere Reaktoren, etwa in Grohnde, Gundremmingen oder Neckarwestheim, könnten folgen.
Die Studie betont, dass eine Kehrtwende in der Energiepolitik notwendig ist, um Deutschlands Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen und Stromimporten zu reduzieren. Neue Technologien könnten zudem die Lagerzeit von Atommüll verkürzen und dessen Toxizität senken.
Trotz wachsender Zustimmung in der Bevölkerung bleibt die Zukunft der Atomkraft ungewiss, da viele politische und wirtschaftliche Akteure weiterhin am Atomausstieg festhalten. Die Autoren der Studie warnen vor einer weiteren Verzögerung und fordern sofortige Maßnahmen zur Sicherung der Energieversorgung.
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