Traditionen, unabhängig von ihrer religiösen Herkunft, haben ihren Ursprung stets in der Natur. Die Grundlage für viele Bräuche und Rituale liegt in der Beobachtung der natürlichen Zyklen, wie von den Bewegungen der Himmelskörper, die Kalendertage und Jahreszeiten bestimmen, bis hin zu den Elementen der Erde, die seit jeher als heilig gelten. Aus diesen natürlichen Gegebenheiten entstanden die Konzepte von Göttern und außerirdischen Entitäten, die man zu verehren begann.
Kraftplätze der Natur wurden mit Monumenten von Glaubensgemeinschaften bekleidet.
Gerade an kalendarischen Feiertagen zeigt sich eine bemerkenswerte Paradoxie: Während die Aufmerksamkeit oft nach außen gerichtet wird, auf Feiern, Rituale und soziale Bindungen, bieten diese Tage zugleich eine seltene Gelegenheit, den Blick nach innen zu wenden. Sie sind Tore, durch die man Zugang zu tieferen Ebenen des eigenen Bewusstseins erlangen kann, wenn man sich nicht von der äußeren Ablenkung mitreißen lässt. In der Besinnung und inneren Einkehr liegt der Schlüssel, die ursprüngliche Verbindung zur Natur und ihrem kosmischen Ursprung neu zu entdecken.
Bleibe im Fluss
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@indiegene