<strong>Liebe Leserinnen und Leser,</strong>
<strong>Am kommenden 9. Juni stimmen wir über das Bundesgesetz vom 29. September 2023 über eine sichere Stromversorgung mit erneuerbaren Energien ab. (Änderung des Energiegesetzes und des Stromversorgungsgesetzes)</strong>
<strong>Tönt gut, ist es aber bei näherer Betrachtung gar nicht. Nachfolgend ist aufgelistet was uns die Gesetzesmacher und die Befürworter als Katze im Sack verkaufen wollen.</strong>Von Hans-U. Jakob
Schwarzenburg, 27.Mai 2024<strong>Solarstrom ist kein sauberer Strom</strong>
Wechselstrom, wie er bei uns aus der Steckdose kommt weist saubere 50 Sinuskurven pro Sekunde auf. Oder solle dies zumindest.
Solarpanels liefern jedoch Gleichstrom. Dieser Gleichstrom muss, bevor er über Transformatoren ins Stromnetz eingespiesen werden kann zuerst in Wechselstrom mit den 50 Sinuskurven gewandelt werden. Dies geschieht über sogenannte Wechselrichter. Davon gibt es zwei Arten.
Die zentralen Wechselrichter:
Dabei werden einem gemeinsamen Wechselrichter, meistens im Untergeschoss des Hauses, von allen Solarpanels Gleichstrom zugeführt. Hier wird dieser in Wechselstrom gewandelt und über einen Trafo der Netzspannung angepasst und ins Stromnetz eingespiesen.
Die dezentralen Wechselrichter:
Hier hat jedes Solarpanel gleich einen Miniatur-Wechselrichter serienmässig eingebaut. Die Sammelleitung vom Dach ins Untergeschoss führt dann bereits Wechselstrom. Und Wechselstromfelder sind nun mal im Vergleich zu Gleichstromfeldern, gesundheitsschädigend. Der Vorsorge-Grenzwert liegt bei 1 Mikrotesla. Kinderleukämie tritt bereits bei 0.3Mikrotesla gehäuft auf.<strong>Oberwellen</strong>
Wechselrichter, gleich ob zentrale oder dezentrale liefern keinen sauberen Wechselstrom mit schönen Sinuskurven, sondern eine Treppenförmige, digitale Nachbildung davon. Stägeli uf, Stägeli ab Juchhee! Und jede Treppenstufe gibt eine mehr oder weniger hohe Störspitze ab. Man spricht dann von Oberwellen.
Oberwellen im Wechselspannungsnetz sind Wellen mit Frequenzen, die höher sind als die der Grundschwingungen der Netzfrequenz. Sie führen zudem zu einer Verzerrung des Sinusverlaufs von Strom und Spannung und sind als eine elektromagnetische Verschmutzung des Stromnetzes zu bezeichnen.
Die Frequenzen die höher sind als die Grundschwingung des 50-Hertz-Netzes, reichen oft bis in die Funk-Frequenzen hinauf und stören hier nicht nur den Funkverkehr sondern auch Elektrosensible Menschen.<strong>Media
Bilder oben:</strong> Links eine saubere Sinuskurve. Rechts hochfrequent verseuchter Sinus
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Oberwellen-Filter</strong>
Zentrale Wechselrichter der oberen Preisklasse haben meistens wirkungsvolle Oberwellen-Netzfilter serienmässig eingebaut, so dass nur noch ein einigermassen sauberer Sinus ins Netz eingespiesen wird.
Dezentrale Wechselrichter aus Platz- und Preisgründen meistens nicht. So dass das Bundesamt für Kommunikation (BAKOM) bereits vor Störungen im UKW-Funkverkehr gewarnt hat. Vor Störungen der menschlichen Gesundheit dürfe das BAKOM nicht warnen, da solches angeblich nicht zu seinen Aufgaben gehöre.<strong>Milliardenteurer Stromnetz-Ausbau</strong>Die bestehenden Stromnetze sind nicht bereit, den in alternativen Anlagen erzeugten Strom abzunehmen.
Beispiel Bürglen-Südhang (Gemeinde Oberwil im Simmental):
Am Südhang der Bürglen, oberhalb der Alp Morgeten soll ein Solarkraftwerk gebaut werden, welches Strom für 3000Haushalte liefern könnte. Aber dort oben gibt es keine 3000Haushalte. Der nächst mögliche Einspeisepunkt in das 20Kilovolt-Netz befindet sich bei der unteren Gantrischhütte. Von diesem Einspeisepunkt aus können jedoch maximal 300 Haushaltungen versorgt werden. Was weiter weg ist, kann wegen zu hohen Transportverlusten (sprich Spannungsabfall) nicht mehr über das 20kV-Netz erreicht werden.
Die Einspeisung von lediglich 10% der vorgesehenen Leistung genügt jedoch, um bis Ende 2025 in den Genuss der vom Bund versprochenen Beiträge zu kommen. Also wird auf Teufel komm raus gebaut. Was dann Anfangs 2026 mit den übrigen 90% der Leistung…