Ich schreibe jetzt ein Gedicht, worüber allerdings, weiss ich noch nicht.
Über die wahrhaftige Liebe? Oder ihre Gegenspieler, die lieblosen Triebe?
Über die wundervolle, göttliche Natur? Oder über den Menschen, der abgelegt hat ihrer Vernichtung seinen Schwur?
Über Hingabe und Leidenschaft? Oder doch vom Egoismus und seine zerstörende Eigenschaft?
Über Philosophie und gar himmlische Sphären? Ich gebe zu bedenken, Dummheit und Arroganz ebenfalls in engerer Auswahl wären.
Über Treue und Hoffnung könnte genauso ich schreiben, wie Hinterhalt und Hoffnungslosigkeit dem entgegen sich, die Waage halten.
Über falsche Lehren und deren Verkünder? Über die Kirche und die in ihr betenden Sünder?
Über jedes dieser Themen, einzeln und ausführlich immer wieder lohnt es sich zu reimen, man kann sie aber auch in nur einem Gedicht miteinander vereinen.
Wir sitzen hier und schauen da hinunter, sag, glaubst du für die da unten noch an ein Wunder?
Ein Wunder für alle Menschen mein lieber Freund, war nie vorgesehen, sonst wäre es geschehen.
Deine Augen, sie müssen sie verlassen, die trägen, hohlen Massen.
Deine Ohren, richte sie auf die vermeintlich stillen Orte, höre sie, die wenigen der ehrlichen und aufrichtigen Worte.
Wie unendlich groß muss die Liebe unseres Schöpfers sein, eine ganze Welt lässt er ihrer Entwicklung dienlich sein.
Wenn du nur erkennen kannst, im Moment, die Welt lodernd und mit tausenden Wunden, sieh genauer hin, die zarten Lichter, ich habe so manches schon gefunden.
Du möchtest also fühlen wie es ist im Menschenkleid? Weder das Vergessen schreckt dich ab, noch all das Leid?
Eintauchen ist dein Wunsch, in die menschliche Hülle? Abgeschnitten wirst du dich fühlen, nichts mehr sehen von der endlosen Fülle.
Träge werden deine Gedanken, dein ganzes Sein wird träge werden, das liegt an der niederen Dichte auf Erden.
Deine Entscheidung selbst wirst du auf Teufel komm raus verfluchen, nicht mehr verstehen warum du die Meisterschaft im Mensch sein wolltest ersuchen.
Du bist dir vollends bewusst, des Märtyriums auf Erden? Bestraft, gefoltert, verlacht und ausgehungert wirst du dort werden.
Unter Monstern bist du bereit zu reifen? Um am Ende das Kleid des Menschen gemeistert wieder abzustreifen?
Ich fühle in mir diesen Drang, ich will fangen, ganz von vorne an.
Unseren Schöpfer aus eigener Kraft möchte ich ihn finden, aus meinem Wunsch mich mit ihm verbinden.
Ich möchte diesen Liebesbeweis ihm erbringen, in der Tiefe wenn ich bin soll er wissen, werd ich noch sein Liedchen singen.
In die dunkelsten Täler möchte ich ihn tragen, in der dicken, zähen Schwärze seinen Namen sagen.
Durch die Kunst des Schreibens möchte ich ihn einmal verkünden, der einzige Weg der mir das ermöglicht, ich muss selbst die niederen Ebenen überwinden.
Mein Antrieb so weit zu Reisen? Ich trete an um ihm, die meine Liebe zu beweisen!
So soll es dir geschehen, nach ein paar hundert Leben werden wir uns dann voller Freude hier wieder sehen.
Einfach Worte nur, kann und möchte ich nicht Schreiben, auch die Zeit, muss ich mir damit nicht vertreiben.
Eigene Erlebnisse, meine Erkenntnisse kommen hier zum Tragen, nichts möchte ich, nur des Reden Willens sagen.
Der Hochstapler, der Nachplapperer und der Diebe wegen, glauben viele dem dann nicht, der die Wahrheit aus Erfahrung spricht.
Gezielt, werden die falschen Diener auch platziert, alles Wahrhaftige durch sie, an Glaubwürdigkeit verliert.
Ein leichtes ist es heute, alle zu betrügen, man klicke auf "Kopieren", dann auf "Einfügen".
Die echten Künstler, die Dichter und die Denker, traurig aber vermisst werden sie nicht werden, da längst schon alles sie beherrschen, die Legion der seelenlosen Kopierer auf Erden.
An Einbildung und Ignoranz sind die Menschen kaum zu schlagen, sie stapfen umher, wie vorteilhaft für Geist, Körper und Seele es ist Tiere zu essen, obwohl diese keine Früchte tragen.