Das Demonstrationsrecht (Ergänzungsartikel AfD/JA SH)
von Leif Lasse Risch
Ich sagte bereits, die Worte waren präzise gewählt.
Die Wahl auf das Wort "Feigheit" bleibt auch nach eigener Skepsis erhalten. Es muss dennoch ausgeführt werden. Keiner der Vorstände hat Feigheit vor dem politischen Gegner gezeigt, bestreitet aber keine neuen, sehr wichtigen Wege.
Das Demonstrationsrecht findet man lediglich im demokratischen System und da ändert auch der Versuch des Establishments, diese langsam rückzubauen, nur zögerlich etwas.
Während der Coronazeit wurde das Demonstrationsrecht unter Anführung medizinischer Notwendigkeit zeitweise abgeschafft. Natürlich stellte sich die Begründung im Nachhinein als Lüge raus, kluge Köpfe wussten es aber sofort.
Soziale Medien versus Demonstration
Das Coronadiktat erschöpfte auch die stärkeren Charaktere. Das Gefühl alleine zu sein und dass es kein Zurück gäbe, das Arbeitsverbot für Standhafte, die eigene Freundin distanziert sich und in Teilen die Familie. Die Kampagne der WHO war ausgereift und nahm keine Rücksicht auf den Menschen als soziales Wesen. Es zählte nur die Neuordnung der Welt.
In den sozialen Medien wurden kritische Stimmen gelöscht oder geshadowbanned.
Die Aktionäre der sozialen Medien hatten in Form der Unternehmensführung das letzte Wort, nicht der Nutzer. Die Informationsflut führte zur Desinformation, auch im Lager der Standhaften.
Als in Kiel die ersten Demonstrationen gestartet wurden, kamen ca. 30 Omas und Opas für Freiheit zusammen. Die Jugend? Fehlte! Familien? Fehlten! Arbeitnehmer? Fehlten! Auch ich habe irgendwann mal eine Demonstration verlassen, weil ich das permanente Gekloppe auf 50 Kochtöpfe und Pfannen nicht mehr ertragen habe und die Trillerpfeifen mich wahnsinnig gemacht haben. Dennoch war genau das die Keimzelle für die größte Demonstration der Opposition.
Ging man ein Jahr später auf die Demonstration, waren weit über 2000 Kinder, Mütter und Väter, Arbeitnehmer und -geber auf der Straße. Man sah sogar Mitglieder des KV Kiel der AfD, die eher die Öffentlichkeitswirkung eines Auslandsgeheimdienstes haben. Bei diesen Demonstrationen konnte man Kraft tanken. Man konnte mit Gleichgesinnten reden, sich vernetzen und die sozialen Batterien aufladen, die in der Isolation geleert wurden. Der nennenswerte Widerstand zu der Zeit formierte sich ausschließlich auf der Straße und bei Veranstaltungen.
Diese wurden von tapferen Einzelkämpfern geführt und von der Partei DIE BASIS.
DIE BASIS füllte regelmäßig Räume mit einigen 100 Personen unterschiedlichster politischer Färbung. Sie haben geschafft, was bis jetzt keiner schaffte: Das Volk war vereint, nicht nur ein rechtes oder linkes Fragment! Auf der Straße organisierte eine einzelne Frau und später eine Gruppe um sie herum den Widerstand.
Im Nachhinein wird DIE BASIS von genau denen verspottet, die in der Zeit dieses Unrechtes geschwiegen haben, das ist aber ein anderes Thema.
Als die Not wirklich groß war, als die Situation nicht mehr dem Standard entsprach und nicht mehr mit dem Standard gearbeitet werden konnte, wurden die sozialen Medien fast obsolet und die AfD SH folgte in die Überflüssigkeit. Ein guter Mann oder eine gute Frau hätten das ändern können, Ausreden wird man immer finden.
Die Großdemonstrationen in Berlin spendeten ganz Europa Hoffnung und wurden deshalb erbarmungslos vom System niedergeschlagen. Wasserwerfer, schwerste körperliche Gewalt und Demoauflagen, die nie gerechtfertigt waren. Das Unrecht mag den Einzelnen geschwächt haben, den Widerstand hat es gestärkt.