Hambacher Fest 2023 - eine Farce?
Der junge Marcel Dold, Macher von
@kinder_stehen_auf_news ist einer der relativ wenigen Teilnehmer, die tatsächlich hoch zum Schloß gelangen und sich nicht erst dort mit einem an Lächerlichkeit kaum zu überbietenden Spektakel des Polizeiapparats, der sogar Verstärkung aus Bayern bekommt, konfrontiert sieht. Für ihn ist dieses Schauspiel eine "Farce".
Die Tage vor dem "Hambacher Fest" bringen für den Inhaber der Burgschenke Ritterberg wenig Erfreuliches, wird er doch durch die Terrortruppen des Regimes massiv bedroht und verzichtet schließlich "freiwillig" auf den zu erwartenden großen Umsatz am Pfingstsonntag.
Wer das Auswahlverfahren am Fuß des Schlossbergs, das nur Personen mit bestimmten Geburtsmonaten den Weitermarsch erlaubt, übersteht und nicht gleich wieder umkehren darf, der steht unmittelbar vor dem Parkplatz unterhalb des Schlosses vor dem nächsten Hindernis.
Ein paar dutzend herbeigekarrte regimetreue Terroristen, darunter das Kandeler Gammelfleisch gegen Rechts in vorderster Front, belegen unter eifriger und großzügiger Mithilfe hunderter uniformierter Helfershelfer den gesamten Parkplatz. Nach geraumer Zeit werden die "Weißen" wohldosiert durch ein winziges Türchen im Absperrgatter durchgelassen, defilieren an dem versammelten, vor Wut und Hass geifernden Mob vorbei und dürfen sich dem nächsten Hindernis nähern.
Weiße Partisanentrupps, die sich durch den Wald einen Vorteil verschaffen wollen, werden durch herbeieilende Staatsdiener und Hunde zurückgehalten.
Nach Passieren des Schloßtors erwartet die Unermüdlichen schließlich eine schmale, durch Gitter abgesperrte Sackgasse, ähnlich einem Schafsgatter, in die die meisten bei stechendem Sonnenschein willig hineinlaufen, um einer Preisverleihung beizuwohnen. Der Rest des riesigen Geländes ist abgesperrt und dient ein paar wenigen Brüllaffen als Spielwiese. Auch dort ist zuerst einmal Warten angesagt, bis sich die uniformierten Gesellen knapp über dem Grundschulalter dazu durchringen können, Durchgang zu gewähren.
Fazit:
Die "Weißen" feiern den Tag als großen Erfolg, doch kann er lediglich ein kleiner Anfang sein. Dass überhaupt Teilnehmer zum Schloß aufsteigen durften, ist sicher ein erster kleiner Fortschritt. Dass der Staatserror mit seinen wenigen, aber radikalen und gewaltbereiten Akteuren unter massiver Beteiligung des Polizeiapparats tausenden Menschen die Teilnahme an einem öffentlichen Fest verwehrt, ist eine Schande und eines freiheitlichen Rechtsstaates unwürdig.
Ein ganz besonderer Dank gilt Herrn Kochanek nicht nur, aber auch für die gelungene After-Fest-Party auf dem eigenen Gelände.