Ich war nur ein Welpe…
Es war ein schöner, sonniger Tag, als ich mit meinem Menschen in das große, laute Auto stieg.
Ich liebte es, mit ihm zu fahren, den Wind in meinem Fell zu spüren und die Welt vorbeiziehen zu sehen.
Doch an diesem Tag war ALLes anders.
Die Gerüche waren fremd und die Stimmen um mich herum klangen laut und unheimlich.
Wir hielten an einer Raststätte und ich war so aufgeregt!
Es gab so viele neue Dinge zu entdecken, die vielen Menschen, die bunten Schilder und die anderen Hunde, die umherliefen.
Ich sprang aus dem Auto, meine kleinen Pfoten berührten den kalten Boden.
Ich wollte spielen, wollte mit meinem Menschen herumtollen, doch er schaute mich nur an, seine Augen waren kalt und leer.
Ich wedelte mit dem Schwanz, voller Freude und Vertrauen.
Doch dann geschah das Unvorstellbare.
Mein Mensch kniete sich nieder, streichelte mein Fell und ich fühlte mich so geliebt.
Doch in seinen Augen war kein Lächeln, nur ein Schatten, der mir das Herz schwer machte.
Plötzlich stand er auf, ohne ein Wort zu sagen.
Ich verstand nicht, was passierte.
Ich folgte ihm, aber er ging einfach weiter, ohne mich anzusehen.
Ich bellte, versuchte, ihn zu erreichen, doch er drehte sich nicht um.
Mein Herz pochte wild und ich rannte hinter ihm her.
„Warte! Wo gehst du hin?“ dachte ich verzweifelt.
Aber er ging weiter, bis ich ihn nicht mehr sehen konnte.
Ich blieb ALLein zurück, verwirrt und verängstigt.
Die Menschen um mich herum waren beschäftigt, lachten, aßen und schauten nicht einmal in meine Richtung.
Ich fühlte mich klein und verloren.
Mein Magen knurrte und ich hatte das Gefühl, dass die Welt um mich herum immer größer und bedrohlicher wurde.
Ich suchte nach meinem Menschen, nach der Sicherheit seiner Berührung, nach dem vertrauten Geruch, den ich so sehr liebte.
Aber er war weg.
Die Sonne begann unterzugehen und die Schatten wurden länger.
Ich kroch in eine Ecke, zitterte vor Angst und Kälte.
Tränen liefen mir über die Wangen und ich verstand nicht, warum ich hier war, warum mein Mensch mich verlassen hatte.
Ich wollte nur geliebt werden, nur einen Platz in seinem Herzen finden.
Die Nacht brach herein und ich fühlte mich sehr ALLein und hilflos.
Ich hörte die anderen Hunde bellen und wollte mit ihnen spielen, aber ich hatte Angst.
Was, wenn sie mich nicht mochten?
Was, wenn sie mich auch verlassen würden?
Ich schloss die Augen und stellte mir vor, wie es wäre, wieder in den Armen meines Menschen zu sein, wie wir zusammen im Gras spielten, wie ich ihm mit meinen kleinen Pfoten über die Beine lief.
Doch die Realität war schmerzhaft und kalt.
Die Zeit verging und ich wartete auf ein Zeichen, auf ein vertrautes Gesicht, das mich zurücknehmen würde.
Aber die Menschen um mich herum sahen mich nicht, ignorierten meinen kleinen Körper, der zitternd in der Ecke lag.
Mein Herz wurde schwerer und ich fühlte, wie die Hoffnung langsam schwand.
Hatte ich etwas falsch gemacht?
Warum hatte ich nicht genug geliebt?
Ich wollte nur einen Freund, einen Platz, an dem ich sicher war.
Doch ich war ALLein, ein kleiner Welpe, der von seinem Menschen zurückgelassen wurde.
Und in dieser Dunkelheit, umgeben von fremden Stimmen und unbekannten Gerüchen, wusste ich, dass ich einfach nur geliebt werden wollte…
Diese Geschichte ist real und hat kein Happy End…
Da die Realität kein Film oder Buch ist.
Als ich verzweifelt weiterging, hörte ich eine Stimme, die der Stimme meines Menschen ähnelte..
Als ich voller Freude über die Straße hoppelte, wurde ich überfahren…
Geboren um zu sterben.
Ich war doch noch so klein…
@DoQusThreads