👆Gunnar Kaiser liest Hermann Hesse, EIGENSINN.Eigensinn;
das hartnäckige Beharren bei einer Meinung oder einem Streben, aus keinem andern Grunde, als weil es die oder das eigne ist, obgleich durch einleuchtende Gründe das Irrige und Verkehrte derselben nachgewiesen ist;
Starköpfigkeit, Uneinsichtigkeit, Verfolgung des eigenen Vorteils, die ungeordnete Neigung, seiner Meinung auch bei erkannter Unrichtigkeit derselben zu folgen
besteht aus dem Wort
eigen;
ahd. eigan (8. Jh.), mhd. eigen, asächs. ēgan, mnd. ēgen, mit der Bedeutung haben, besitzen;
auch germ. *aig-, *aih- zu eigen, besitzt, beherrscht’;
Wurzel ie. ēik̑- oder eik̑- ‘zu eigen haben, vermögen,
aik-, kennen, wissen
und aus dem Wort
Sinn;
mhd., ahd. sin;
Wahrnehmungsfähigkeit, Empfindungsfähigkeit; Bedeutung, Gefühl oder Verständnis zu etwas; innere Beziehung zu etwas;
auf eine ältere Bedeutung weist das starke Verb
sinnen, das im Ahd. "streben, begehren", ursprgl. aber "gehen, reisen" bedeutete
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