DIESER ARTIKEL KOMMT GENAU ZUM RICHTIGEN ZEITPUNKT Liebe Community, Gerade während ich vorhin (jetzt ist gerade Mittagspause) als Verteidiger einer Mitangeklagten von Heinrich XIII. Prinz Reuß im stacheldrahtgesicherten Gerichtssaal in Frankfurt der Vernehmung eines Zeugen lauschte, erschien dieser Artikel bei reitschuster.de: https://reitschuster.de/post/magdeburg-blutbad-kein-terror-aber-die-plaene-der-rollator-putschisten/ Besser kann man das Dilemma nicht zum Ausdruck bringen: Der Generalbundesanwalt misst mit zweierlei Maß. Und lässt meine Mandantin seit 20 Monaten sowie zahlreiche andere Angeklagte seit über zwei Jahren in U-Haft schmoren. Dabei ist der Ertrag der bisherigen Beweisaufnahme - wenn man nach Beweisen für eine Straftat sucht - gelinde gesagt maximal dürftig: https://www.nius.de/interview/news/anwalt-reichsbuergerprozess-reichstagssturm-bisher-noch-keine-beweiserhebung/e897711d-88ce-406f-99fe-5856bedeb6db Dafür aber bindet dieser Prozess beträchtliche Ressourcen bei den Ermittlungsbehörden. Es vergeht kaum eine Woche, in der uns nicht irgendwelche neuen Akten vor die Tür gekippt werden. Kann es sein, dass dann für Vorfälle wie in Magdeburg einfach kein Personal vorhanden ist? Nachdenkliche Grüße Ihr und Euer Martin Schwab