dieBasis am Brandenburger Tor auf dem "Platz des 18. März"
am 03. Oktober 2023, 11-20 Uhr
🕊 Frieden und Miteinander sind der einzige Weg 🕊
Dialog und Debattenkultur zum Tag der Deutschen Einheit!
Impulsvorträge, Klartext, Diskussion mit:
Angelika Barbe Paul Brandenburg Anselm Lenz Hendrik Sodenkamp Sabrina Kollmorgen Rüdiger Bormann Olav Müller Dr. Walter Weber Katharina Koenig David Claudio Siber Dolli Berlin Joachim Schäfer Sven Lingreen Skadi Helmert Björn Banane Arne Schmidt Roman, Menschenrechtsverteidiger Jan Müggenburg Dr. Carola Muysers Ralf Ludwig u.v.m.
Als am 3. Oktober 1990 – dem Tag der deutschen Einheit – aus der DDR und der Bundesrepublik Deutschland ein gemeinsames Land entstand, wuchs zusammen, was zusammen gehört. So dachten viele wohl. Damit verbunden war die Hoffnung auf eine bessere Zukunft – vor allem für alle Menschen aus den „neuen“ Bundesländern. Es war eines der stärksten Symbole für den Fall des eisernen Vorhangs. Leider zeigt schon die Verwendung von Begriffen wie „neue Bundesländer“ deutlich, dass nach wie vor eine Grenze in den Köpfen der Menschen existiert. Immer noch findet häufig eine Teilung in Ost und West statt. Das Land ist nach wie vor geteilt und inzwischen nicht mehr nur in geografischer Hinsicht. Natürlich trauen sich nur wenige Politiker, die geografische Herkunft für pauschalisierende Aussagen heranzuziehen und damit ihre Geringschätzung für ganze Bevölkerungsteile zum Ausdruck zu bringen. Dennoch ist gesellschaftliche Spaltung inzwischen offenbar ein probates Mittel für die politische Meinungsäußerung. Was früher der Graben zwischen Ost und West war, das wurde im Jahr 2020 der Graben zwischen sogenannten Querdenkern und den „besonderen Helden“. Inzwischen ist es der Graben zwischen „Putintrollen“ und Unterstützern der Ukraine. Doch die Spaltung erstreckt sich nicht nur auf die „großen“ Themen, mit denen uns die Leitmedien tagtäglich beschäftigen. Sie findet auch im kleinen statt – beispielsweise beim Gendern der deutschen Sprache.