Alternativ-WEF will Sozialstaat verschrotten
War der Auftakt des von AUF1 organisierten Alternativ-WEF mit dem Versuch, eine perfekte Regierungsform auszutüfteln, noch eher putzig, so ist die Diskussion um das „Wirtschaftssystem von morgen" todernst. Der Ultraliberale Markus Krall von der Atlas-Initiative will den Staat auf rein repressive Funktionen „gesundschrumpfen“ und den Sozialstaat komplett beenden.
Insofern unterscheidet sich das Alternativ-WEF in Punkto Menschenverachtung nicht vom Original-WEF. Denn den Menschen kann es egal sein, ob sie von Milliardären, den reichsten Männern der Welt zerquetscht werden, oder von etwas weniger reichen Millionären wie Markus Krall. Denn der größte Teil der Bevölkerung Deutschlands würde schlicht verhungern, wenn Kralls abgestandene Rezepte umgesetzt werden.
Was das Alternativ-WEF als Wirtschaft von morgen verkauft, sind in Wirklichkeit uralte liberale bzw. neoliberale Kamellen, die schon längst in der Wirklichkeit gezeigt haben, dass sie nicht funktionieren.
Das Weltsozialforum als WEF-Alternative brauchte ungefähr zehn Jahre, um sich zu diskreditieren. Das Alternativ-WEF von AUF1 schaffte es bereits während seiner ersten Sitzung. Man muss kein Prophet sein, um vorherzusagen, dass sein Konzept komplett gescheitert ist und wahrscheinlich nicht mehr wiederholt werden wird. Denn ein Treffen, das in Punkto Menschenverachtung an das Original-WEF herankommt oder es sogar übertrifft, braucht niemand.
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