Orthodoxie oder Pravoslavije? Ein Blick hinter die BegriffeViele verbinden Orthodoxie mit der russischen Kirche, aber im Russischen selbst heißt sie eigentlich gar nicht „orthodox“. Stattdessen wurde der Begriff Pravoslavije (Православие) übernommen – ein Wort mit tiefen Wurzeln im slawischen Wedismus, das ursprünglich „das Lob der Wahrheit“ bedeutete.
Patriarch Nikon wird oft als „netter Kerl“ dargestellt, der die verschiedenen orthodoxen Strömungen mit seiner Reform 1652 “vereinen” wollte, wirft bei genauerem Hinsehen viele Fragen auf. Denn vor Nikon existierten in den slawischen Ländern zwei parallele Traditionen: das slawische Pravoslavije (wedische Weltanschauung) und das aus Griechenland eingeführte Pravoverije – die Orthodoxie, die stark von griechisch-byzantinischen Einflüssen geprägt war – sprich der Bachuskult.
Nikon „vereinte“ diese beiden Richtungen, indem er den Namen Pravoslavije vereinnahmte und so behauptete, dass der orthodoxe Glaube mehr oder weniger die ursprüngliche Religion der Slawen gewesen sei. Doch das ursprüngliche Pravoslavije war keine Religion im heutigen Sinne – es war vielmehr eine Weltanschauung, ein Lebenskonzept, die schon Jahrhunderte (wenn nicht Jahrtausende) vor Christentum existierte.
Diese Ereignisse spielten sich in einer Zeit ab, die von tiefgreifenden Umwälzungen geprägt war, nämlich direkt nach dem Dreißigjährigen Krieg – Zerstörung von Tartaria und einem der größten Genozide an den Slawo-Ariern. Die Tore standen offen, um auch den Osten Tartariens zu erobern und zu dominieren.
Was hat all das mit Bukwiza zu tun? Es waren ja die Orthodoxen „Heiligen“ Brüder Kyrill und Method, die – anstatt die Kyrilliza zu „erfinden“ – die ersten 7 von 49 Bukwizas „beschnitten“ haben.
Yaginya