Allerdings verspühren Eßsüchtige zu Beginn einer Rohkosternährung manchmal Unbehagen, was bei gedankenlosen Leuten den falschen Eindruck erwecken kann, natürliche Lebensmittel erschöpfen den Körper und schadeten der Gesundheit. Dieses Fehlurteil ist der schlagendste Beweis für die Kurzsichtigkeit des heutigen Menschen. Die Vorstellung, natürliche Ernährung könne unnatürliche und schädliche Folgen haben, ist einfach abwegig und muß ein für allemal aufgegeben werden.
Wir müssen uns darüber im klaren sein, daß bei einem Menschen, der hundert Kilogramm wiegt, vierzig bis fünfzig Kilo dem falschen Menschen zuzuschreiben sind. Letzterer beginnt unverzüglich wegzuschmelzen, und seine kranken Zellen, Fettpolster, Ablagerungen und Gifte gelangen ins Blut und verlassen dann den Körper in den verschiedenen Ausscheidungen -im Stuhl, im Urin und im Schweiß. Wenn der kurzsichtige Mensch im Blut und im Urin fremde Substanzen feststellt, glaubt er sie seien von der natürlichen Nahrung gebildet worden., während sie in Wirklichkeit Teil des „falschen Körpers“ waren, der sich allmählich auflöst, um den Organismus für immer zu verlassen. Dies ist der Grund dafür, daß man die Umstellung auf Rohkost nie nach den üblichen Kriterien der Medizin beurteilen darf. Wir müssen vielmehr den Gesetzen der Natur vertrauen und mit Geduld und Zuversicht das Endergebnis abwarten.
Während dieser Wartezeit kann es durchaus zu Symptomen wie Blähungen, Verdauungsbeschwer-
den, Kopfschmerzen, Schwindelgefühl, allgemeine Schwäche und anderen kommen. Manchmal ist der Urin trüb, die Füße schwellen an, Hautausschläge treten auf, oder bestimmte Hautpartien werden trocken und jucken. Das alles sind Reinigungs- und Heilungsprozesse, und darum sollte man auf keinen Fall „Hungergefühlen“ nachgeben und voller Zweifel an der Weisheit des Schöpfers Hilfe bei nahrhaftem Essen, vollwertigem Eiweiß und essentiellen Aminosäuren suchen. Wenn man so töricht ist, dies zu tun, verschwinden die Symptome sofort -aber auf Kosten der Gesundheit. Dann seufzt der falsche Mensch vor Erleichterung, lacht über die Dummheit des echten Menschen und fängt wieder an, sich zu erholen und zu wachsen..
Bei jedem Menschen sind die Symptome anders und unterschiedlich stark; in manchen Fällen fehlen sie sogar ganz. In der Regel sind sie bei älteren und übergewichtigen Menschen eher schwer und bei jungen Menschen mild: bei neugeborenen Kindern treten sie überhaupt nicht auf, und die Kinder können fortan heranwachsen. Bei übermäßig dicken Menschen hat der falsche Mensch den echten Menschen meist derart mit seinem Gwicht gedrückt und ausgezehrt, daß letzterer nur noch aus „Haut und Knochen“ besteht. Zu Beginn der Rohkosternährung verliert ein solcher Mensch derart an Gewicht, daß diejenigen, die nichts von der wahren Natur der Umstellung verstehen, ihn bemitleiden. Aber sie machen sich ein falsches Bild vom wahren Geschehen. Im Körper des Rohköstlers hat der echte Mensch in Wahrheit vom ersten Tag an begonnen, Gewicht zuzulegen, und nachdem er den falschen Menschen losgeworden ist, nimmt er weiter zu, bis er sein Normalgewicht erreicht hat.
Wir dürfen nicht denken, dass Rohkost-Kinder so pausbäckig und dickbeinig sind wie ihre Kochkost essenden Spielgefährten: denn Rundlichkeit ist ein Merkmal des falschen Menschen. Kinder, die Rohkost essen, sind schlank, sehnig und kräftig. Nur aus purer Unwissenheit sind einfältige Eltern über ihre fülligen Kinder entzückt.
Thora S:
Als ich mich damals, vor ca. 20 Jahren auf Rohkost umstellte, da nahm ich(der falsche Mensch von mir ) schnell ab und auch recht viel... ca. 10 kg.. und dabei war ich vorher mit ca. 52kg (und 163cm)auch nicht gerade dick gewesen. So war ich zuerst zwar recht dünn... aber das störte mich nicht, denn ich fühlte mich ja so wunderbar, wie nie zuvor.
Ausserdem nahm ich bald auch schon von alleine wieder zu und hatte später auch mit Rohkost durch die ganzen Jahre.. bis heute... immer mal wieder leicht zugenommen.. nur schon von Nüssen.. oder von Avocados... so dass ich häufig bei einem Gewicht von ca. 50kg lag...