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https://www.nordkurier.de/regional/neubrandenburg/reden-statt-schreien-unternehmeraufstand-ihk-und-landespolitik-im-dialog-2258745?fbclid=IwAR1eWtnsGGbYzqxzyPJee7C4lzc6gSFHIVv4Q1NcWkcFsiOCggOMTyiweLQ Hier ein paar Zitate aus dem Artikel: Mehr als zwei Stunden lang haben Vertreter der Initiative „Unternehmeraufstand MV“ und der Industrie- und Handelskammer (IHK) Neubrandenburg mit Heiko Miraß (SPD), Staatssekretär für Vorpommern und das östliche Mecklenburg, über die Situation der Wirtschaft diskutiert und ihre Positionen erläutert. Auch Forderungen wurden aufgemacht und dem Vertreter der Landesregierung mit nach Schwerin gegeben. Und auch die Frage, wer da eigentlich demonstriert und kritisiert, wurde besprochen. Viele Probleme, mit denen sich Betriebe nach der Corona- und der Energiekrise herumschlagen müssten, seien angesprochen worden. Ein Kernthema der Unternehmer: Durch die Politik der vergangenen Jahre sei Planungssicherheit für Betriebe verloren gegangen. „Ich habe auch mitgenommen, dass der Staat es den Unternehmern mitunter zu schwer macht mit bürokratischen Anforderungen, sodass keine Konzentration auf das Geschäft möglich ist“, sagte der Staatssekretär weiter. Zudem sei die Sorge um die Bildung ein Thema der Runde gewesen. „Bei den Menschen, denen ich heute begegnet bin, ist mir kein extremes Gedankengut aufgefallen“, sagte er mit direktem Verweis auf die Runde. Vielmehr sei den kritischen Unternehmern auch Weltoffenheit wichtig, um Beschäftigte aus dem Ausland zu finden und halten zu können. Lutz Begrow, Unternehmer von der Insel Usedom und Sprecher der Initiative Unternehmeraufstand MV, sprach von einem Einstieg in einen Dialog, „um die Themen, die uns auf der Seele brennen, dahin zu bringen, wo sie hingehören“, nämlich direkt an die Politik, die für die Umsetzung sorgen könne. Die Landespolitik sei dabei ein richtiger und wichtiger Ansprechpartner, um die Ziele der Initiative zu verdeutlichen. „Die Menschen im Land haben Angst um ihre Arbeitsplätze, um die eigene Zukunft und die ihrer Kinder“, sagte er. Die Unternehmer würden eine Perspektive für MV vermissen, es werde nur verwaltet, nicht gestaltet. „Wir wollen einen Plan für die nächsten zehn Jahre oder mehr, wie das Land vorangebracht werden kann.“ Dazu zähle zum Beispiel ein Gipfel, auf dem ein modernes Bildungssystem für MV diskutiert und auf den Weg gebracht werden müsse. Wichtig sei, dass sich alle in ihrer Kritik im demokratischen Spektrum bewegen würden. Für die in der IHK versammelte Runde sei das auch keine Frage gewesen, machte Benischke deutlich. Vor dem Hintergrund einer deutlichen Distanzierung der Vereinigung der Unternehmerverbände (VUMV) vom Unternehmeraufstand sprach er von einer mindestens unglücklichen Wortwahl, die der stellvertretende VU-Hauptgeschäftsführer Sven Müller Anfang des Jahres gefunden habe. Benischke riet dazu, sich mit den Vertretern der Initiative zu unterhalten, anstatt aus der Ferne über sie zu urteilen. Lutz Begrow zeigte sich geradezu empört über die Einschätzung des VUMV-Vertreters. „Ich bin Demokrat durch und durch“, betonte er. Er sei Unternehmer und Steuerzahler, verurteile jede Form von Extremismus und lasse sich nicht in eine Ecke stellen. Doch die Vertreter des Unternehmeraufstandes haben eher das Ziel, einen eigenen Unternehmerverband zu gründen, machte Lutz Begrow deutlich. Von den bislang existierenden Verbänden in MV würden sich viele Mitglieder der Initiative nicht vertreten fühlen. Die Gespräche mit der Landesregierung sollen auf alle Fälle fortgesetzt werden. „Am schönsten wäre es, wenn wir gar nicht demonstrieren müssten, sondern unsere Arbeit machen könnten. Ich würde lieber zu Hause mit meinen Enkeln spielen, als Protestfahrten zu unternehmen“, sagte Lutz Begrow.
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