Thonis-Herakleion, einst eine der bedeutendsten Hafenstädte Ägyptens, lag im Nildelta nahe dem heutigen Alexandria. Vom 6. bis zum 4. Jahrhundert v. Chr. war die Stadt ein wichtiger Knotenpunkt für den Handel zwischen Ägypten und Griechenland. Sie wurde auf mehreren Inseln erbaut, durch Kanäle verbunden und war mit prachtvollen Tempeln und Häfen ausgestattet. Besonders der Tempel des Gottes Amun-Gereb stand im Mittelpunkt des städtischen Lebens.
Mit der Gründung Alexandrias im Jahr 331 v. Chr. begann jedoch der Niedergang der Stadt. Naturkatastrophen wie Erdbeben und Tsunamis führten schließlich dazu, dass Thonis-Herakleion im 8. Jahrhundert n. Chr. vollständig im Meer versank. Erst im Jahr 2000 wurde die Stadt von Unterwasserarchäologen entdeckt, die seitdem beeindruckende Relikte wie riesige Statuen, Münzen und Ruinen ans Licht gebracht haben.
Bis heute gibt die Stadt Rätsel auf. Manche ihrer Bauwerke und Statuen scheinen so fortschrittlich, dass Wissenschaftler sich fragen, wie solche Meisterwerke damals überhaupt möglich waren. Einige vermuten sogar, dass höhere Kräfte oder Wissen, das weit über das damalige hinausging, eine Rolle bei der Errichtung dieser beeindruckenden Stadt gespielt haben könnten.
@UnknownFiftyOne