#11092001
#Profiteure #BörseDie Profiteure des Terrors07.10.2021
Von Laurent Stein
Im Vorfeld der Anschläge des 11. September 2001 wetteten einige Anleger gegen die Fluggesellschaften — und kassierten ein Vermögen.
https://www.manova.news/artikel/die-profiteure-des-terrorsIn der Woche vor den Anschlägen des 11. Septembers zu einer massiven Ausweitung des Handels mit Put-Optionen gekommen. Die besagten Optionen bezogen sich dabei in einem besonders hohen Maß auf jene Firmen, die direkt von den Anschlägen betroffen waren. Um sich einen Überblick zu verschaffen, seien nachfolgend einige dieser Entwicklungen beispielhaft aufgelistet:
Drei Tage vor den Anschlägen stieg das Volumen der Puts, die Aktie von „United Airlines“ betreffend, auf 2000 Vertragsabschlüsse pro Tag an. Dies entsprach einem Anstieg um das 285-fache des durchschnittlichen Handelsvolumens.
Einen Tag vor dem Anschlag stieg das Volumen an gehandelten Puts, die Aktie von „American Airlines“ betreffend, um das 60-fache des durchschnittlichen Handelsvolumens an.
In den drei Tagen vor den Anschlägen stieg die Zahl der gehandelten Puts, die Aktie von Morgan Stanley betreffend, eine Investmentbank, die 22 Stockwerke des World Trade Centers besetzte, von durchschnittlich 27 Verträgen pro Tag vor dem 6. September auf 2.157 Verträge pro Tag an.
In den vier Tagen vor den Anschlägen stieg die Zahl der gekauften Puts, die Aktie von Merrill Lynch & Co. betreffend, eine Tochter der Bank of America mit Hauptsitz in unmittelbarer Nähe der Twin Towers, von durchschnittlich 252 Verträgen pro Tag auf 12.215 Verträge pro Tag an.
In der Versicherungsbranche kam es in den Tagen vor den Anschlägen zu abnormalen Transaktionen mit Aktien der Münchener Rück und der Swiss RE, Firmen, die für die Schäden an den Türmen aufkommen mussten.