Die neuen Tricks der Faeserei — RT DE
https://de.rt.com/meinung/220339-neuen-tricks-faeserei/ – oder
https://dert.tech/meinung/220339-neuen-tricks-faeserei/Messerverbotszonen? Ein guter Witz, sollte man denken. Aber bei Nancy Faeser ist am Ende etwas ganz anderes beabsichtigt, als öffentlich behauptet wird. Ihre Gesetze muss man mit der gleichen Aufmerksamkeit lesen, wie man durch ein Minenfeld gehen würde.
Von Dagmar Henn(...) Sobald der Verfassungsschutz nachfragt, kündigen bisher die Banken sofort das Konto. Das ist für die Behörde aber unbefriedigend, weil sie beispielsweise die Namen von Spendern haben wollen. Die Änderung im Gesetz des Bundeskriminalamtes liefert jetzt eine Handhabe dafür, die Fortführung anzuordnen, um die Datenquelle nicht zu verlieren. Das muss über das BKA-Gesetz laufen, weil der Verfassungsschutz keine Exekutivbefugnisse hat (zumindest offiziell).
In Kombination ergibt sich aus diesen beiden Änderungen, die in zwei verschiedenen Gesetzespaketen verborgen sind, die angeblich islamistischen Terrorismus bekämpfen sollen, eine Option, Bankkonten zum großzügigen Abfischen von Daten zu nutzen. Was beispielsweise bedeuten kann, dass sich der Verfassungsschutz auf das Konto der AfD Thüringen setzt und jeden einzelnen Zahlungsein- und -ausgang mitliest. Das Gleiche gilt aber auch für die Organisatoren von Friedenskundgebungen oder die Betreiber alternativer Nachrichtenportale. Für sie alle gibt es ein jeweils passendes Etikett der Behörde, und sie alle sollen finanziell komplett überwacht werden dürfen.
Ein weiterer wichtiger Punkt im ersten Paket ist eine Änderung des Waffengesetzes. (...)
Die "Messerverbotszonen" sollten ehrlicherweise "Durchsuchungszonen" genannt werden, denn durch diese Formulierung wird auch die Oma von nebenan zum Ziel der Durchsuchung.
Derartiges, dass auf bestimmten Plätzen oder auf Bahnhöfen, aber auch in öffentlichen Verkehrsmitteln jeder zum Verdächtigen gemacht wird und sogar einer Leibesvisitation unterzogen werden kann, wäre nie und nimmer durchsetzbar, wäre es offen auf den Tisch gelegt worden. So gibt es den Vorwand, nämlich konkrete Angriffe aus einer konkreten Gruppe, aber weil man ausnahmsweise so grundgesetzestreu ist, müssen dann leider, leider alle durchsucht werden können, weil das ja sonst diskriminierend wäre. Die Folgewirkung geht so weit über das Erforderliche hinaus, dass man fast annehmen möchte, die Taten, die diese Maßnahmen ermöglichen, wären erwünscht gewesen. Wie praktisch, wenn man an vielen zentralen Stellen jede beliebige Person anhalten und durchsuchen kann.
Aber wo wir schon einmal beim Waffengesetz sind – die Regelungen für einen Waffenschein werden deutlich verschärft, allerdings nur bezogen auf bestimmte Straftaten. (...)
Es handelt sich aber fast nur um Staatsschutzdelikte. Mit einem leichten Schlag in Richtung Spionage, Sabotageverdacht und Ähnlichem. Auch das sind wieder Handlungen, die sicher nichts mit dem Solinger Messeranschlag zu tun haben, aber sehr an die politische Rhetorik erinnern, die sich zuletzt immer weiter verschärft und versucht, schon aus Meinungsäußerungen einen Fall von Agententätigkeit zu machen. (...)
Diese hübsche Liste macht nur unter einer Voraussetzung Sinn – wenn eine Absicht besteht, genau diese Straftaten zur Grundlage politischer Verfolgung zu machen. (...)