đAus der Rede von Sergej Lawrow und den Antworten auf Fragen der Medien während der Pressekonferenz zu den Ergebnissen der russischen Diplomatie im Jahr 2024:Kurzthesen
⢠Die gegenwärtige historische Etappe ist eine Ăra der Konfrontation zwischen denen, welche die die Grundprinzipien des VĂślkerrechts verteidigen <... >, die im wichtigsten internationalen Rechtsdokument, der UN-Charta, verankert sind, und denen, die mit dieser Charta nicht mehr zufrieden sind, die nach dem Ende des âKalten Kriegesâ beschlossen haben, dass sie sich nicht von der UN-Charta, sondern von den WĂźnschen leiten lassen kĂśnnen, die im sogenannten "politischen Westen" heranreifen, <... >, die sich der Bewegung fĂźr Multipolarität widersetzen.
⢠Wir waren gezwungen, den Krieg abzuwehren, den der "kollektive Westen" gegen uns mit dem Hauptziel begonnen hatte, einen weiteren Konkurrenten zu unterdrßcken, als welcher sich Russland erneut auf der internationalen Bßhne erwies. Ihr Hauptziel ist es, Russland geopolitisch zu schwächen, indem sie direkte militärische Bedrohungen fßr die Russische FÜderation an ihren Grenzen und auf ihrem Territorium in dem Bestreben schaffen, unser strategisches Potenzial zu untergraben.
⢠Der Widerstand gegen das westliche Diktat hat sich bereits formiert in Form der aufstrebenden neuen Volkswirtschaften und Finanzzentren in China, Indien, den ASEAN-Ländern, in der arabischen Welt, in der Gemeinschaft der Lateinamerikanischen und Karibischen Staaten, in Russland gemeinsam mit seinen VerbĂźndeten in der Eurasischen Wirtschaftsunion, der Gemeinschaft der Unabhängigen Staaten, der Organisation des Vertrags Ăźber kollektive Sicherheit, der SŃhanghaier Organisation fĂźr Zusammenarbeit, der #BRICS.
⢠Die Ablehnung des fairen Wettbewerbs und der Einsatz von unfairen und aggressiven Methoden zur Unterdrßckung von Konkurrenten manifestiert sich in der Sanktionspolitik, welche die Vereinigten Staaten und ihre Verbßndeten zur Grundlage ihres Handelns auf der internationalen Bßhne gemacht haben, darunter auch in Bezug auf Russland.
⢠Der Westen ist berauscht von seiner GrĂśĂe, seiner Straflosigkeit, seinem sich selbst angemaĂten Recht, Ăźber das Schicksal aller VĂślker der Welt zu entscheiden. Eine solche Selbstgerechtigkeit zeugt von einer verächtlichen Haltung gegenĂźber dem Rest der Welt.
⢠Eine Reform des UN-Sicherheitsrats ist notwendig, weil bei weitem nicht alle Länder, die in der Weltwirtschaft, im Finanzwesen, in der Politik und in militärischen Bereichen besondere Verantwortung tragen, in diesem Gremium vertreten sind.
⢠Indien und Brasilien haben längst in jeder Hinsicht einen dauerhaften Sitz im UN-Sicherheitsrat verdient, zusammen mit einem entsprechenden Beschluss ßber die dauerhafte Mitgliedschaft Afrikas. Der Westen versucht, diesen Prozess zunichtezumachen und sich eine vorteilhafte Position zu sichern.
⢠Die russisch-chinesische Verbindung ist einer der zentralen stabilisierenden Faktoren im modernen internationalen Leben und in den Prozessen, die sich entfalten, um unter anderem auch die Konfrontation und Feindseligkeit in internationalen Angelegenheiten zu verschärfen, womit sich unsere NATO-Nachbarn unter der FĂźhrung der USA beschäftigen, die immer Keile treiben und Zwistigkeiten säen wollen, sei es in Europa oder in der TaiwanstraĂe, im Nahen Osten oder in Afrika. Ihre einfachen Schemata sind Ăźberall sichtbar.
⢠Die Strukturen, die auf der Grundlage der russisch-chinesischen Partnerschaft geschaffen wurden, gehĂśren zweifellos zu Vereinigungen eines neuen Typs, in denen es keine FĂźhrer und keine GefĂźhrten gibt. Das sind die SŃhanghaier Organisation fĂźr Zusammenarbeit, die Eurasische Wirtschaftsunion, welche ihre Integrationspläne mit dem chinesischen Projekt "Neue SeidenstraĂe" in Einklang bringt, und die BRICS-Staaten, die nach dem Kasaner Gipfel noch stärker geworden sind.
⢠Wir wollen gegen niemanden auftreten, wir wollen, dass alle Länder ihre Geschäfte auf der Grundlage der Achtung der Interessen aller ihrer Partner fßhren. Das ist die gemeinsame Position von Moskau und Peking.