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Wenn Stille und Begegnung sich berühren Der Frost hat sich tief in die Landschaft gelegt. Eindringlich in seiner Präsenz. Zäher Nebel hält das Tal gefangen, als wolle er es nicht freigeben. Oben, fernab der Enge, strahlt die wärmende Sonne. Der Wald im glitzernden Weiß, wie von einer stillen Magie überzogen. Die Luft zum schneiden - klirrend kalt und zugleich so rein, dass sie den Atem erfrischt und den Geist weckt. Stille und Ruhe breiten sich aus. Momente der Erleichterung. Der Kopf kommt zur Ruhe. Der Geist findet Frieden. Die vergangenen Tage waren fordernd. Begegnungen in der Familie, geprägt von Meinungsvielfalt und unausweichlichem Austausch. Empfindsam war die Atmosphäre. Dünnhäutig und verletzlich – bei Vielen. Auch bei mir. Es forderte Grenzen. Behutsames Miteinander. Mit Bedacht. So vorsichtig wie möglich. Ohne allzu viel Tiefe zu wagen. Klärung braucht Zeit. Gerade in den Raunächten. Sie geschieht nicht in Eile. Und schon gar nicht nach irgendwelchen Vorgaben. Nie wie erwartet oder herbeigewünscht. Es ist ein immerwährendes - Ein und Aus - tauchen. Erkennen. Annehmen. Ins Gleichgewicht bringen. Raue Zeiten verlangen ihren Raum! Den Mut, auch das Schwierige auszusprechen. Sich selbst gegenüber. Reines be-ge-gnen. Mit Allem was ist und sich (er)öffnet. Tiefe ist anstrengend. Auch unbequem. Aber sie öffnet den lohnenden Blick. Und am Ende wartet immer Klarheit. Die Essenz zeigt sich. Jetzt, in der frostigen Ruhe, spüre ich, wie sich alles langsam setzt. Gedanken ordnen sich. Gespräche klingen nach. Und mit jeder Klarheit die entsteht, kommt auch ein Stück Frieden zurück. Ein weiterer Raum, um wieder einzutauchen. Hinein in die Stille. Bis sie sich nicht mehr leer anfühlt, sondern voller Möglichkeiten. @natursachen
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