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Forwarded from Unvergessene Helden
Einer der traurigsten Erinnerungspunkte in der deutschen Geschichte ist das Schicksal der 6. Armee, die Weihnachten 1942 in aussichtsloser Lage im Kessel von Stalingrad dem sicheren Untergang entgegensieht. Unter den eingeschlossenen Truppen befand sich der evangelische Pastor und Arzt Dr. Kurt Reuber. Zum Weihnachtsfest malte er in Stalingrad für die verwundeten und sterbenden Soldaten auf die Rückseite einer russischen Landkarte die berühmte „Stalingradmadonna“. Sie ist dargestellt im Stil einer Schutzmantelmadonna und zeigt die Umschrift: „Weihnachten im Kessel Festung Stalingrad – Licht, Leben, Liebe“. Dieses Bild zog jeden Betrachter sofort in seinen Bann, denn es spiegelte die Sehnsucht jedes Soldaten, ja jedes Menschen in verzweifelter Lage. Zusammen mit einem Selbstbildnis Reubers und 150 weiteren Porträts gelangte das Bild mit einem der letzten Flugzeuge aus dem Kessel von Stalingrad zu Reubers Familie. Reuber geriet kurz darauf in Kriegsgefangenschaft und kam in das Offizierslager Jelabuga. Dort malte er ein Jahr später zum Weihnachtsfest 1943 als Kopie der Stalingradmadonna die „Gefangenen-Madonna“. Es gelang, dieses Bild mit einem entlassenen Kriegsgefangenen nach Deutschland zu bringen. Gleichzeit mit dem Bild erreichte seine Familie die Nachricht, dass Kurt Reuber am 20. Januar 1944 nach schwerer Krankheit am Flecktyphus verstorben sei. Beide Bilder fanden als Kopien rasche Verbreitung und wurden zu Symbolen für das Schicksal der rund 300.000 Soldaten im Kessel von Stalingrad und von Millionen deutschen Kriegsgefangenen in der Sowjetunion. Von den wenigen Stalingradheimkehrern wurden sie wie Ikonen verehrt. 📱UNVERGESSENE HELDEN📱 Instagram ⚡️Kanal Boosten
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