Im Juli 2024 wurde das Poliovirus in Abwasserproben aus dem Gazastreifen nachgewiesen. Die Hamas und Israel bestätigten beide den Fund des Virus in Abwasserproben. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnte vor einer neuen Gesundheitskatastrophe, da das Virus in zerstörten Vertriebenenlagern und bewohnten Gebieten gefunden wurde.
Auswirkungen auf die BevölkerungDie Polio-Impfung ist in Gaza nicht mehr regelmäßig durchführbar, da das Kriegsgeschehen und die Zerstörung der Infrastruktur die Bedingungen für eine wirksame Impfkampagne behindern. Die WHO forderte eine sofortige humanitäre Feuerpause, um die Polio-Impfung sicherstellen zu können. Die Impfung ist für Kinder unter zehn Jahren notwendig, um ein Risiko für Lähmungen und Tod zu vermeiden.
Aktuelle SituationIm Oktober 2024 wurde die Polio-Impfung in Gaza gestartet, nachdem die WHO und andere Organisationen eine Kampagne initiiert hatten. Es gibt jedoch immer noch Bedenken hinsichtlich der Durchführbarkeit der Impfungen aufgrund des Kriegsgeschehens und der Zerstörung der Infrastruktur.
Fälle von PolioEs gibt mindestens einen bestätigten Fall von Polio in Gaza, ein einjähriges Kind namens Abdul Rahman Abu Al-Jidyan, das nach 25 Jahren erstmals wieder in Gaza mit Polio infiziert wurde. Es gibt weitere Verdachtsfälle und die WHO befürchtet, dass das Virus sich weiter ausbreiten könnte, wenn keine Maßnahmen ergriffen werden.
GesundheitsrisikoPolio ist eine hoch ansteckende Viruserkrankung, die das zentrale Nervensystem angreift und zu dauerhaften Lähmungen führen kann. Die schlechten hygienischen Verhältnisse im Gazastreifen begünstigen die Ausbreitung von Infektionen. Eine sofortige humanitäre Feuerpause und die Durchführung von Polio-Impfungen sind notwendig, um das Risiko für die Bevölkerung zu minimieren.
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