Es ist nicht schwer, mich zu lieben.
Nicht, wenn du mich siehst,
wirklich siehst,
durch die Narben hindurch,
die nicht nur auf meiner Haut,
sondern tief in meiner Seele liegen.
Es ist nicht schwer, mich zu lieben.
Nicht, wenn du mich lässt,
so zu sein, wie ich bin.
Unvollkommen,
chaotisch,
manchmal zu leise,
manchmal zu laut,
aber immer echt.
Ich brauche keine Rettung.
Ich brauche keine Korrektur.
Ich brauche keinen Helden,
der mich verändert.
Ich brauche jemanden,
der bleibt.
Jemanden,
der nicht die Tür zuschlägt,
wenn ich mich zurückziehe.
Jemanden,
der versteht,
dass ich manchmal Raum brauche,
um mich selbst zu finden.
Der Geduld hat,
wenn ich sie mit mir selbst nicht habe.
Es ist nicht schwer, mich zu lieben.
Nicht, wenn du weißt,
dass meine Narben keine Schwächen sind.
Sie sind Landkarten
meiner Geschichte,
Zeichen dafür,
dass ich überlebt habe.