Auf einmal geht das doch??Hagen (NRW) – Polizisten eines Spezialeinsatzkommandos haben am zweiten Weihnachtstag einen 20-Jährigen festgenommen.
Er soll zuvor in einem Messenger-Dienst mit Anschlagsdrohungen geprahlt haben. Da zu befürchten war, dass er Waffen besitzt, wurden die schwer bewaffneten SEK-Beamten gerufen.
Die Vorsichtsmaßnahme führte jedoch zu keinem Fund. Bei der anschließenden Durchsuchung im Hagener Stadtteil Haspe (Nordrhein-Westfalen) wurden keine Waffen entdeckt.
„Es haben sich nach bisherigem Stand keine Hinweise für eine Gefährdung einer öffentlichen Veranstaltung ergeben“, sagt ein Sprecher der Polizei.
Weitere Auskünfte könnten derzeit nicht erteilt werden. Der Staatsschutz der Hagener Polizei übernahm die weiteren Ermittlungen zu den näheren Hintergründen.
Bei der Festnahme eines 20-Jährigen in der Wohnung seiner Eltern in Hagen, beschlagnahmte die Polizei offenbar auch Beweismittel
Bei der Festnahme eines 20-Jährigen in der Wohnung seiner Eltern in Hagen, beschlagnahmte die Polizei offenbar auch Beweismittel
„Nach den Festnahmen in Lennestadt vergangene Woche haben unsere Sicherheitsbehörden in Hagen Anschlagsträumereien im Internet beendet“, kommentierte Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (72, CDU) den Einsatz. „Das zeigt ganz klar: Wir ermitteln im Glasfasernetz und nicht mehr an der Kupfer-Telefonleitung.“ Deutschland müsse sich „von einem missverständlichen Datenschutz“ verabschieden und mehr Rechte für die Sicherheitsbehörden ermöglichen. „Ich will, dass die Arbeit unserer Polizei endlich einfacher wird.“
Am Freitagabend vergangener Woche waren zwei Männer nach Hinweisen auf eine nicht näher beschriebene „Gefährdungslage“ im nordrhein-westfälischen Lennestadt festgenommen worden.
https://m.bild.de/news/gefaehrdungslage-in-hagen-sek-nimmt-20-jaehrigen-fest-676d70f3a76b55385dfd6111