⬆️ zu Teil 1
Wer sich mit klinischer Psychologie auseinandersetzt, wird bei einigen psychischen Störungen die Folge “Tod” lesen. Manchmal führen psychische Probleme dahin, weil die betroffenen auch ihre körper direkt oder indirekt schädigen oder Suizid begehen. Bei Cannabis wird behauptet, man könne an einer Überdosis nicht sterben und auch sonst nicht. Doch hier wird mit Definitionen gespielt. Essstörungen, Depressionen, Psychosen, Herzversagen und -anfälle, Paranoia und andere psychische Krankheiten führen zum Tod. Cannabis führt nur zu psychischen Problemen, wie Depressionen und Psychosen, die durch Selbstverletzung, Unfälle und Depressionen zum Tod führen. Kann man sich nun aussuchen, wie man die Folgen definiert?
“Aber Cannabis wird doch medizinisch verwendet und hat auch positive Effekte!” Ja, aber…! Scheinbar wird bei diesem Punkt nicht alles erklärt. Die positiven Effekte von Cannabis setzen durch CBD ein. CBD macht nicht high und hat keine negativen Folgen. THC ist toxisch. Die medizinischen Produkte haben einen hohen CBD-Anteil und einen niedrigen THC-Anteil. Bei den anderen Produkten ist dies umgekehrt, weil ein hoher CBD-Anteil den THC-Anteil senkt und umgekehrt. Dieser Fakt wird grundlegend für die nächsten Absätze.
Das Argument, dass die Eltern oder Großeltern bereits gekifft haben und immer noch ganz gut leben, ist hinfällig. Das Cannabis in den 60-ern / 70-ern hatte viel weniger THC. Dies liegt daran, dass man damals weniger Erfahrung hatte und die Pflanzenteile nutzte, welche weniger THC haben. Heute ist das anders. Auch die Verarbeitung ist inzwischen anders und führt zu mehr THC. Ebenfalls hat sich die Zucht verändert. In den 60-iger und 70-iger Jahren hatten die Pflanzen einen niedrigen THC Anteil und einen hohen CBD-Anteil. Heute andersrum. CBD scheint positive Effekte zu haben und macht nicht high.
Ja, Cannabis darf erst ab 18 konsumiert werden, aber was ist die Realität unter Jugendlichen? Auch als niemand es nehmen durfte, war es auch für Minderjährige kein Problem daran zu kommen. Jedoch sind die Folgen umso schlimmer, je jünger man anfängt und umso häufiger Kinder und Jugendliche die Mittel konsumieren. Kiffen treibt die Zahl der Schulabbrüche hoch. Bildung und Wirtschaft sacken also für ein bisschen Spaß ab und Leben werden ruiniert. Hinzu kommt, in welchen Formen Cannabis erhältlich ist. Kinder können die Produkte nicht von normalen Süßigkeiten unterscheiden und so nehmen sie sie versehentlich zu sich oder essen die vermeintlichen Süßigkeiten in viel zu hohen Dosen.
Damit sind wir beim nächsten fatalen Punkt. Verspeistes Cannabis ist in der Wirkung verzögert. Es wird also nicht rechtzeitig bemerkt, dass etwas anders ist als sonst oder es wird mehr gegessen, weil man glaubt, es würde kein Effekt eintreten. Bei der Verzögerung handelt es sich zum Teil um Stunden. Die Folgen sind fatal. Eventuell setzt zum Beispiel Paranoia ein und endet in einem Sprung aus dem Fenster im fünften Stock, der im Grab endet.
Kinder und Jugendliche ordnen Aspekte noch anders ein. Wenn etwas legal ist, kann es nicht schlimm sein. So nehmen sie zwar wahr, dass etwas nicht stimmt und sie zum Beispiel an einer Psychose leiden, doch sie verbinden ihren Drogenkonsum nicht mit ihren psychischen Problemen. Teilweise halten sie ihren psychischen Zustand für normal oder zumindest für eine nicht bedenkliche Folge. Sie konsumieren also weiter. Am Ende sind sie den Rest ihres Lebens psychisch krank und verpassen ihre Chancen. Bei Erwachsenen beobachtet man häufig, wie zwar die Zusammenhänge gebildet werden, aber trotzdem alles gut geredet wird. Es wird verzweifelt nach Argumenten dafür gesucht.
Alkohol ist in Deutschland seit langem erst ab 18 freigegeben. Trotzdem gibt es Drogentote Jugendliche und Minderjährige, die in erschreckendem Zustand im Krankenhaus landen. Auch hier die Frage: Warum soll das bei Cannabis anders sein?
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Quellen:
https://www.drugcom.de/news/kann-cannabis-toedlich-sein/
James Wigmore Toxikologe
wigmoreonalcohol.com