Amateurforscher dürfen nicht mitpuzzlen. Die Einzelteile sind unter Verschluss und Museumsbesucher finden überall nur Reproduktionen. Wer das genauer hinterfragt oder sich gerne auf die Rudimente einen eigenen Reim machen möchte, wird schief angesehen. Hier mal was aus der Bastelstunde der frühen Funde: Benjamin Waterhouse Hawkins' Studio in Sydenham, wo er den Crystal Palace Dinosaurier herstellte. Aufschlussreich: Die Zeichnung von 1853 (sehr frühes Zeitalter solcher "Saurier"ersatzteile) führte unwillkürlich zu figürlichen Kreationen, die sich bis heute kaum geändert haben. (Public Domain, Wikimedia Commons). Paläontologe Richard Owen hatte 1842 den Namen Dinosaurier geprägt hat. Bereits 1854 war eine Gruppe von lebensgroßen Modellen, die Crystal Palace Dinosaurier, in Südlondon der Öffentlichkeit zugänglich. Erstaunlich, wie schnell so etwas ging. Im zweiten Bild schuf der KÜNSTLER Charles R. Knight 1899 den Stegosaurus (Public Domain, Wikimedia Commons). Auch heute noch vertraut man Künstlern, nach Vorlage weniger Knochen und viel Phantasie, solche Schöpfungen zu entwickeln. Auch hier ist es sehr erstaunlich, wie wenig sich der Stego bis heute geändert haben soll (falls der jemals überhaupt so ausgesehen hat). Das Geschäft mit der Phantasie brummt jedenfalls kräftig. Was so aus den guten alten Drachen geworden ist?