⚜️Sturmtief – Inner Resonance⚜️
~ Magda Wimmer ~
»Leben besteht aus Hoch- und Tief-Phasen, denn es kommt in Wellen. Keiner kann immer nur oben auf der Welle bleiben, weil dort irgendwann die Kraft ausgeht. Dann aber muss es nach unten gehen, damit neuer Schwung für eine neue Welle aufgebaut werden kann. Wir haben zu werten gelernt und halten das Obensein für gut und den unteren Bereich für schlecht. Sonniges Wetter ist gut und Regenwetter mit Stürmen schlecht. Wir können hingegen aber kaum mehr unterscheiden, was uns gut tut und was uns schadet. Da haben wir jegliche Unterscheidungsfähigkeit verloren.
Dadurch aber befinden wir uns in andauernden Turbulenzen… die uns immer mehr unfähig machen, tatsächlich den Wechsel zwischen 'oben' und 'unten' vorzunehmen… und in dieser ständigen Veränderung unser Gleichgewicht zu finden. Wer 'entweder – oder' sagt und denkt, wird sich zwischen den Höhen und Tiefen des Lebens zerspalten und mit der Zeit daran erkranken.
In den sogenannten Hochphasen werden die meisten Menschen heute planlos, leichtsinnig und bequem, während sie in den Tiefphasen dann ungehalten und depressiv sind, denn es kann nicht sein was ist, weil sie das doch gar nicht verdient hätten. Merken wir, in welche Hybris wir uns da hineinsteigern und wie wir damit die Grundlagen für all den Wahnsinn schaffen, in dem wir uns gerade befinden? Und in ihm sind dann weder die Wellen nach oben noch die nach unten in irgendeiner Weise gesund.
Die Wellen des Lebens verlangen von uns, dass wir uns in der Hochphase gut in der Hand haben, damit wir sie surfen können. Das bedeutet auch, dass wir wach, beteiligt und aufrecht bleiben, statt es uns auf einer Couch bequem zu machen und uns gehen zu lassen, wie es die meisten Menschen tun, wenn sozusagen 'alles passt'. Und es ist wichtig zu wissen, wann es wieder nach unten geht. Dann aber ist die obere Welle loszulassen und zwar ganz.
Was wir machen, ist jedoch ein Festhalten und Mitnehmen des Alten und damit ein Konservieren des ewig Gleichen. Und wenn wir uns anklammern, verpassen wir die Phase des Erneuerns unserer Kräfte und nehmen dieses Vergangene wieder nach oben mit… Wir könnten freilich eine völlig neue Welle reiten. Doch aus Angst vor dem Neuen und der Veränderung versuchen wir dann, mit den Altlasten die neue Welle unter Kontrolle zu bringen.
Das aber wäre die Kunst des Lebens, dass wir das Loslassen üben, immer und immer wieder – bis es ein natürlicher Teil unseres Daseins geworden ist. Und statt uns darauf zu konzentrieren, wo die Probleme liegen, könnten wir in der Tiefphase Kräfte sammeln und einfach ruhen… bis uns die nächste Welle wieder nach oben trägt.«
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