Querdenker - Was für ein schöner Begriff
In unserem neuesten Lied, das Mitte Juni veröffentlicht wird, singen wir unter anderem die Zeile: "Wie gut, dass ich ein Querdenker bin". Nun wissen wir, dass Querdenker vor 2020 eine durchaus positive Bezeichnung war. Erst mit dem sogenannten Framing von Politik und Medien wurde daraus eher ein Schimpfwort. Wir lassen uns davon allerdings nicht beeindrucken. Wir sind gern Querdenker. Und was wir darunter verstehen, fanden wir im Netz wunderbar beschrieben auf der Seite "
Verbraucherschutz.de". Lest selbst, was dort über Querdenker geschrieben steht. Uns gefällt es:
"Wie gut, dass es Querdenker gibt. Dies sind ihre positive Seiten:
Das Wort „Querdenken“ hat an sich überhaupt nichts Negatives und bewertet auch nicht. Aber Querdenker haben es besonders in dieser Zeit der Corona Pandemie schwer. Der Begriff „Querdenker“ wird heute abwertend und beleidigend verwendet, denn Querdenker gelten heute als Unruhestifter, Außenseiter, Abweichler. So geht es allen, die nicht so denken wie alle anderen. Ihnen begegnet Unverständnis und Ablehnung. Dabei sind Querdenker nicht nur außergewöhnliche, sondern auch besonders wichtige Denkertypen. Und das ist für Fortschritt wichtig. Sie sorgen dort für Neuerungen und Veränderungen, wo andere dies nicht sehen.
Querdenker weichen in ihrem Denken von klassischen, konventionellen Wegen ab und gehen eben nicht den geraden, bekannten Weg. Sie denken um die Ecke und gehen unkonventionell vor.
Es ist ein Fehler, die Ideen eines Querdenkers einfach vom Tisch zu wischen. Denn Querdenker liefern völlig neue Ansätze. Wenn wir alle gleich denken würden, kämen wir alle auf die gleichen Lösungen. Die wirklich kreativen und innovativen Ideen würden fehlen. Die Fähigkeit zum Querdenken liefert Perspektiven und Möglichkeiten, die all den Gleichdenkern nie in den Sinn kommen würden. Entwicklungen werden durch ihre wertvollen Alternativen und Optionen vorangetrieben.
Die gedanklichen Wege, die die Querdenker betreten, sind völliges Neuland und Probleme oder Fragestellungen werden aus einer gänzlich neuen Perspektive betrachtet. Diese Ansätze können von anderen nicht immer nachvollzogenen werden und deshalb werden sie von außen herabgewürdigt. Es wird kritisiert oder als Unfug abgetan, was nicht dem Denken der breiten Masse entspricht. Erst wenn die Mehrheit den Eindruck hat, dass sich der Querdenker seiner Sache äußerst sicher ist, ist sie bereit, sich selbst zu hinterfragen.
Querdenker hinterfragen alles, und betrachten vieles anders. Damit unterscheiden sie sich von der ansonsten einheitlichen Zustimmung. Eine Gruppe voller Ja-Sager und Gleichgesinnter durchwirkt vieles, obwohl es kritisch hinterfragt werden sollte.
Querdenker können eine Vorbildfunktion haben und ihr Umfeld inspirieren, wenn richtig mit ihrem Beitrag umgegangen wird. Kollegen trauen sich mutige und ungewöhnliche Ideen vorzubringen, wenn ein Chef am Arbeitsplatz die Einwände und Vorschläge eines Querdenkers ernst nimmt. Ein Umfeld mit einer größeren Freiheit im Denken kann so geschaffen werden.
Querdenker (divergente Denker), sind das Gegenteil von konvergenten Denkern und Status-Qou-Denkern (Schubladendenkern, die in ihren Vorurteilen und Klischees leben und versuchen, anderen diese aufzudrängen). Die meisten Menschen sind konvergente Denker. Für ihre Entscheidungen sehen diese nur eine begrenzte Anzahl an Optionen. Oft sogar nur zwei: Entweder so – oder gar nicht. Sieg – oder Niederlage. Sie sind Ja-oder-Nein-Denker, die alles andere gerne kategorisch ausschließen.
Querdenker sehen Widersprüche als intellektuelle Herausforderung und nicht als Angriff auf ihr Weltbild. Damit bleiben Sie immer offen für Neues, lassen sich bei einer sachlichen Diskussion nicht gleich umstimmen und stimmen nicht gleich allem zu.