WENN EIN ZYKLUS SICH SCHLIESST🙏✨🌅Eine der schwierigsten Herausforderungen für viele Menschen ist es, zu akzeptieren, dass ein Zyklus zu Ende geht, dass sich ein Kreis geschlossen hat.
Zum Beispiel gibt es viele Anzeichen dafür, dass wir den Job wechseln sollten: Wir bekommen nicht die erhoffte Beförderung, das Unternehmen, für das wir arbeiten, wurde verkauft, ein neuer Chef, mit dem wir uns nicht verstehen, ist angetreten. Trotzdem bleiben wir und hoffen, dass alles wieder so wird wie früher.
Manchmal ist es ein Freund, den wir seit Jahrzehnten kennen, doch unsere Wege haben sich so sehr getrennt, dass das, was uns einst verband, nur noch ein winziger Punkt im weiten Universum ist.
Ein anderes Mal ist es eine Leidenschaft, die wir einst hatten und nun künstlich am Leben erhalten, weil wir so viel in sie investiert haben. Sie gibt uns jedoch nichts mehr zurück – weder Emotionen noch Vorteile.
Das Leben verläuft in Zyklen: Sommer, Herbst, Winter, Frühling. Tag und Nacht. Geburt, Wachstum, Niedergang, Tod.
Und auch wenn wir uns wünschen, dass es anders wäre, bedeutet das Ende eines Zyklus nicht das Ende der Welt, sondern der Anfang eines neuen.
Wir leiden, wenn wir um jeden Preis an einem abgeschlossenen Zyklus festhalten, an einem Kreis, der sich längst geschlossen hat. Wir möchten, dass die Dinge wieder wie früher werden und klammern uns an das, was uns nicht mehr glücklich macht. So entsteht unser Leid.
Die Natur kehrt niemals zurück. Wenn ein Zyklus endet, beginnt ein neuer.
Eine neue Geschichte nimmt ihren Lauf. Eine neue Beziehung entsteht.
Ein neuer Job wartet auf uns.
Neue Freunde treten in unser Leben.
Zu versuchen, dies zu verhindern, wäre wie zu versuchen, die Wellen vom Ufer fernzuhalten.
Wenn ein Zyklus sich schließt, sollten wir uns freuen, anstatt uns dagegen zu wehren: Es bedeutet, dass ein neuer, hoffnungsvoller Zyklus beginnt, der uns in unserer Entwicklung weiterbringt.
Denn alles, was stagniert, geht zurück, und alles, was mit dem Fluss des Lebens fließt, bewegt sich vorwärts.
Text: Diane Gagnon / Netzfund
@neuelichtvolleerde