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Im Folgenden die gekürzte Fassung eines Kapitels aus dem Buch «Putin – Herr des Geschehens?»*. Zwischentitel von der Redaktion. NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg sagt nicht die Wahrheit Nach dem Zusammenbruch des kommunistischen Systems ändert sich die geopolitische Karte Europas. Die NATO-Osterweiterung mit der Integration Ungarns, Tschechiens und Polens 1999, dann der drei baltischen Länder, der Slowakei, Sloweniens, Rumäniens und Bulgariens 2004 schiebt die NATO unerbittlich auf die russische Grenze zu. Zunächst sieht Russland keine Bedrohung in dieser Entwicklung. Aber Anfang der 2000er-Jahre, als die Amerikaner in Erwägung ziehen, Raketenabwehrsysteme (BMD: Ballistic Missile Defense Systems) in Osteuropa zu stationieren, nehmen die Dinge eine neue Wende. Die Ankündigung eines «intensiven Dialogs» mit der Ukraine und Georgien im Hinblick auf eine Aufnahme im Jahr 2008 bekommt damit eine neue Dimension.
Ukraine: „Westen verhindert den Frieden“ - Punkt.PRERADOVIC mit Jacques Baud
10.08.2023
Deutsche Politik und Medien machen es sich einfach: Ukraine gut – Russland böse. Aber wer tiefer eintaucht erfährt, dass der damals engste Berater des ukrainischen Präsidenten Selenski bereits 2019 in einem Interview sagte, das oberste Ziel der Ukraine sei der NATO-Betritt. Das ginge aber nur, wenn der Konflikt mit Russland durch einen ausgelösten Krieg mit massiven Sanktionen als Folge Russland in die Knie zwängen. „Eine unglaubliche Fehleinschätzung“, so der ehemalige Schweizer Oberst im Generalstab und Abteilungsleiter bei der NATO, Jacques Baud. Er ist sicher, der Einmarsch Putins in die Ukraine war provoziert.