💥Correctiv 2.0?💥Die Journalistin Aya Velazquez veröffentlicht eine Retrospektive des sogenannten "Saalfeld-Treffens".
Quelle:https://archive.is/vUmNeWas ist das Ergebnis dieses Artikels?
Aya Velazquez fordert kritische Menschen auf, keine Aktivitäten zu unternehmen, die sie in das Blickfeld der Verfassungsschutzämter bringen könnten.
Also:
Alle "brav" sein und sich nur im zugelassenen Debattenraum bewegen. Denn ansonsten wirft der Mainstream und das herrschende System uns "Delegitimierung" vor.
Dieser Botschaft widerspreche ich vehement:Der Debattenraum ist nur durch zwei Prinzipien begrenzt:
Die Garantie der MenschenwürdeDas DemokratieprinzipDiese beiden Grundlagen sind für mich die Basis jeden politischen Handelns.
Verständlicherweise versuchen diejenigen, die herrschen, diese Prinzipien so einzuengen, dass nur ihre Sicht von Menschenwürde und ihr System von Demokratie zulässig seien. Genauso versuchen es die Emporkömmlinge, denen es nicht um die Freiheit der Menschen geht, sondern um den Austausch der Definitionsmacht zu ihren Gunsten.
Wenn die Journalistin Aya Velazquez kritisiert, dass Michael Ballweg und die Querdenken-Bewegung verantwortlich seien für die Beobachtung der Coronakritiker durch den Verfassungsschutz, legitimiert sie dadurch die Funktion und Tätigkeit des Verfassungsschutzes als verlängerten Arm der herrschenden Parteipolitik.
Ein Verfassungsschutz soll gerade nur die von mir genannten Prinzipien sichern – und nicht das Politikverständnis der Herrschenden.
Wollte Aya Velazquez kritischen Journalismus betreiben, müsste sie mehr als vier Jahre nach den Ereignissen die Rolle des Verfassungsschutzes beleuchten. Stattdessen spielt sie exakt mit der "Schmuddellogik", wie es Politik, Verfassungsschutz und Mainstream tun. Allein der Name Peter Fitzek, verwoben mit "Reichsbürger" und "rechts", reicht ihr aus, um ihren Lesern zu suggerieren:
So etwas macht man nicht.Das ist Geraune, wie wir es von Correctiv gewohnt sind. Journalismus würde sich mit Peter Fitzek und den Ideen seines "Königreichs" auseinandersetzen. Journalismus würde sich kritisch damit beschäftigen. Journalismus müsste aber auch den Unterschied zwischen einer Gefahr für die Gesellschaft und einer spinnerten (Geschäfts-)Idee herausarbeiten. Denn nur, wenn die Idee von Fitzek eine relevante Gefahr für die Grundprinzipien von Menschenwürde und Demokratie wäre, dürfte sich ein Verfassungsschutz überhaupt einschalten.
Kritischer Journalismus würde herausarbeiten, dass genau mit Saalfeld die "neutrale" Behörde Verfassungsschutz zur politischen Vorfeldeinheit der herrschenden Parteien gewandelt worden ist.
Ich persönlich habe weniger Sorgen vor den Mainstreammedien und den politischen Parteien, die den Verfassungsschutz für sich ausnutzen. Sorgen machen mir diejenigen, die sich kritisch geben, aber tatsächlich lautstark im Chor derer mitsingen, die das aktuelle dysfunktionale Herrschaftssystem absichern wollen.
Um mich nicht falsch zu verstehen:
Aya Velazquez darf und muss als Journalistin mich und meine Tätigkeit kritisieren. Sie darf Michael Ballweg politisch naiv nennen. Sie darf die Form der Einladung nach Saalfeld kritisieren. Journalismus darf niemals Hofberichterstattung sein.
Aber ein politischer Text, der im Zusammenhang mit der Kritik an den Corona-Maßnahmen die Tätigkeit des Verfassungsschutzes völlig unkritisch und unhinterfragt als Voraussetzung für die erzählte Geschichte annimmt, erscheint dann doch eher wie eine persönliche Abrechnung und nicht wie eine wertige Arbeit.
Ich werde mich in diesem Jahr darauf konzentrieren, die politische Entscheidungsmacht in die Hände der Menschen zu holen.In einer solchen Struktur entscheiden die Menschen, wie sie leben wollen. Dabei werde ich auf viele Menschen treffen, die eine völlig andere Auffassung haben als ich. Das verstehe ich unter einem Debattenraum.
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