Der Strohmann vs. Der Lebende Mensch: Der Geburtsurkundenbetrug von 1666
Im komplexen Gefüge moderner Rechtssysteme gibt es eine bemerkenswerte Unterscheidung zwischen dem Strohmann und dem lebenden Menschen. Diese Trennung, die auf das Cestui Que Vie-Gesetz von 1666 zurückgeht, ist für viele zu einem Schlüssel geworden, um zu verstehen, wie Recht und Identität miteinander verflochten sind.
Der Strohmann ist eine juristische Fiktion, eine künstliche Entität, die bei der Geburt durch die Ausstellung einer Geburtsurkunde geschaffen wird. Dieses Dokument, das oft als harmloser Nachweis betrachtet wird, stellt tatsächlich die Schaffung eines Unternehmensdarstellers dar – eines Stellvertreters, der mit der lebenden Person verbunden ist. Der Name auf der Geburtsurkunde, vollständig in Großbuchstaben geschrieben, symbolisiert diese künstliche Konstruktion.
Der lebende Mensch hingegen ist das natürliche, fühlende Wesen, das von Natur aus mit unveräußerlichen Rechten ausgestattet ist. Durch eine Reihe von rechtlichen und finanziellen Prozessen wird die lebende Person jedoch oft unwissentlich mit Ihrem Strohmann gleichgesetzt. So wird sie an Gesetze und Verpflichtungen gebunden, die eigentlich nur für diese juristische Fiktion gelten.
Das Cestui Que Vie-Gesetz von 1666, das im Zuge des Großen Brandes von London verabschiedet wurde, soll Menschen rechtlich für "tot" oder "auf See verschollen" erklärt haben, wenn sie Ihre Existenz nicht nachweisen konnten. Dieses Gesetz legte die Grundlage dafür, dass Regierungen Eigentum und Rechte in Abwesenheit eines lebenden Anspruchsstellers beanspruchen konnten – und damit wurde der Strohmann als Platzhalter geschaffen.
Kritiker argumentieren, dass dieses System Betrug fördert, indem es die Unterscheidung zwischen beiden Identitäten verschleiert und lebende Menschen an Schulden, Steuern und Verpflichtungen bindet, die eigentlich für den Strohmann bestimmt sind. Um Ihre Souveränität "zurückzufordern", setzen sich viele dafür ein, diese Dualität zu verstehen und ihre Identität als lebender Mensch geltend zu machen – getrennt von der juristischen Entität.
Die Debatte um den Strohmann und die Geburtsurkunde bleibt ein kontroverses Thema, das rechtshistorische Analysen, Verschwörungstheorien und Souveränitätsbewegungen vereint. Im Kern wirft es grundlegende Fragen über Autonomie, Identität und die Strukturen auf, die unsere moderne Gesellschaft bestimmen.
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