Lassen wir besser mal unkommentiert.
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Die Ärztin Bianca W. sieht sich als Mitglied der indigenen Germaniten. Sie kassierte mehrere Zehntausend Euro mit gefälschten Atteste in der Corona-Zeit, wurde verurteilt. Jetzt kommt auch noch ihr Haus unter den Hammer.
Moritzburg/Dresden. Das Haus der durch ihren Corona-Prozess bundesweit bekanntgewordenen Ärztin Bianca W. in Moritzburg im Landkreis Meißen kommt unter den Hammer. Das geht aus dem Zwangsversteigerungsportal des Freistaats Sachsen hervor. Die Gläubigerin der Medizinerin ist nach Angaben des Gerichts die Apotheken- und Ärztebank.
Ein Gutachter errechnete einen Verkehrswert für die Immobilie von 614.000 Euro, allerdings schon im Februar 2021. Der Versteigerungstermin ist für den 3. Februar 2025 am Amtsgericht Dresden angesetzt. Ein erster Vermerk dazu war bereits im Dezember 2020 ins Grundbuch eingetragen worden, also noch vor der Corona-Zeit sowie ihrem Prozess. Warum das Haus erst jetzt angeboten wird, dazu erteilte das Gericht keine Auskünfte, da es sich um Interna handele.
Die Hausärztin Bianca W. war im Juni dieses Jahres am Landgericht Dresden zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren und acht Monaten verurteilt worden. Zudem erhielt sie ein dreijähriges Berufsverbot. Das Urteil ist jedoch noch nicht rechtskräftig, da alle Beteiligten Revision einlegten.
Angehörige der „indigenen Germaniten“
Die Ärztin hatte rund 1.000 gefälschte Atteste während der Corona-Zeit ausgestellt. Während des Prozesses hatte sie sich als Mitglied des Volkes der indigenen Germaniten bezeichnet, einer reichsbürgerähnlichen Gruppierung, die unlängst Schlagzeilen mit dem Verstecken gesuchter Kinder und Jugendliche in einem ehemaligen Hotel im Erzgebirge gemacht hatte.
Während des Prozesses hatten vor allem rechtsextremistische Kreise wiederholt gegen die Beschuldigung und Inhaftierung der Ärztin demonstriert. Gut zwei Monate nach dem Urteil war die damals 67-Jährige erneut angeklagt worden: ebenfalls wegen Ausstellens unrichtiger Gesundheitszeugnisse, diesmal in 349 Fällen. Mit den Attesten soll sie insgesamt rund 65.000 Euro verdient haben.
Ihr 1993 errichtetes Haus, im Grünen am Ortsrand von Moritzburg gelegen, hat eine Nutzfläche von 318 Quadratmeter, gut 40 Prozent davon entfallen auf die Arztpraxis. Der Rest ist in zwei Wohnungen aufgeteilt. Das Grundstück misst fast 1.300 Quadratmeter. Der Gutachter und IHK-Sachverständige Rico Palmer betont, er sowie die Rechtspflegerin des Amtsgerichts hätten das Areal nur von außen anschauen können, da sie nicht ins Haus durften.
Der so ermittelte Verkehrswert spiegele „den aktuellen Markt und den Zustand der Immobilie wider“, schreibt Palmer in seinem Gutachten. Er sei jedoch „durch den fehlenden Zutritt in die Gebäude gegebenenfalls mit Unsicherheiten behaftet“.
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