AUS DEM DEUTSCHEN ÄRZTEBLATT 2010 - UND WARUM DAS HEUTE NOCH INTERESSANT IST
Liebe Community,
Ein längerer Beitrag im Deutschen Ärzteblatt 2010
https://www.aerzteblatt.de/archiv/74622/Neue-Influenza-Kritischer-Rueckblick-mit-wegweisender-Vorausschaulässt das damalige Theater um die Schweinegrippe, das 2009 über die Bühne des weltweiten Gesundheitswesens ging, Revue passieren. Ich greife im Folgenden drei Zitate heraus.
Zitat 1:
"Die Tatsache, dass die Verträge mit den Impfstoffherstellern und die Preisgestaltung für den Impfstoff geheim gehalten werden mussten (war Teil der Verträge), letztlich aber nicht geheim gehalten werden konnten, hat der Bildung von Verschwörungstheorien Vorschub geleistet."
Anmerkung zu Zitat 1:
Schon damals trieb man Geheimniskrämerei über die Lieferung der "Impfstoffe", wunderte sich, dass das nicht unbedingt das Vertrauen der Menschen stärkte, und packte das heute sattsam bekannte V-Wort als Totschlagskeule aus. Und überhaupt: Nicht die Geheimhaltung soll die V-Theorien befeuert haben, sondern die Tatsache, dass die Geheimhaltung nicht gelang. Ob die Autorin dieses Artikels den Fehler selber bindet?
Zitat 2:
"Die (plausiblen) Gründe, weshalb für die allgemeine Bevölkerung ein adjuvantierter Spaltimpfstoff, für Bundesbedienstete abweichend davon ein nichtadjuvantierter Ganzvirusimpfstoff bestellt wurde, hätten auf jeden Fall aktiv kommuniziert werden müssen."
Anmerkung zu Zitat 2:
Adjuvanzien sind Hilfsstoffe, die dazu dienen, die Wirkung des eigentlichen Impfstoffs zu verstärken. Eben diese Adjuvanzien waren damals dafür verantwortlich, dass etliche Empfänger der Schweinegrippe-Impfung an Narkolepsie erkrankten. Das konnte aber nur dem gemeinen Volk passieren, nicht aber den Bundesbediensteten, denn die bekamen ja eine Impfung ohne diese Adjuvanzien. Gift-Plörre für den Pöbel, Luxus-Spritze für die höheren Herrschaften. Und die Autorin findet das auch noch völlig in Ordnung.
Oder leiste ich da jetzt etwa V-Theorien Vorschub? Mann muss ja vorsichtig sein in diesen heutigen Zeiten...
Zitat 3:
"Millionen Menschen sind monatelang verunsichert worden, weil die Kommunikation des 'Unwissens' nicht stattgefunden hat. In einer Situation, in der zu vielen wichtigen Fragen keine Erkenntnisse vorlagen, fehlten der Mut und die Autorität, fachkompetent Ordnung hineinzubringen. So war bei den Bürgern zeitweise die Angst vor dem Impfstoff größer als die Sorge vor einer Infektion."
Anmerkung zu Zitat 3:
Die Angst vor dem Impfstoff war bei den Bürgern größer als die Angsr vor einer Infektion? Erinnert uns das an was?
Und worüber wundert sich die Autorin, wenn sie gleich im darauffolgenden Absatz schreibt:
"Angesichts der damaligen Datenlage hätte man den Impfstoff nicht als 'sicher', sondern als 'unbedenklich' einstufen müssen. Der Grund: In der Kürze der Zeit konnten keine durch klinische Evidenz gesicherten Daten vorgelegt werden."
Die Bürger sollen also bitte keine Angst vor einem Impfstoff haben, zu dem keine klinischen Daten vorliegen. Augen zu und nix wie rein mit dem Gemüse! Zur Rechtfertigung wird ein Teilnehmer des damaligen "Impfgipfels" mit den folgenden Worten zitiert:
„Es ist uns nicht gelungen zu kommunizieren, dass vorab schon viele Erfahrungen für einen Pandemie-Impfstoff existierten – auch zum Adjuvans."
Fazit:
In diesem Artikel im Deutschen Ärzteblatt 2010 erkennen wir schon sämtliche Muster, die in der C-Zeit die öffentliche "Risikokommunikation" prägte.
Herzliche Grüße
Ihr und Euer
Martin Schwab