ᛉ Hüter der Irminsul S. & B. ᛉ® Das Original

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Komm' mit uns auf die Reise in die Zeit, die vor uns war. Lass uns die Freiheit atmen, die noch keiner von uns sah. Sieh wie einst deine Ahnen an die Zukunft stets geglaubt und sich selbst dann nicht beugten, als der Feind ihr Land geraubt.
Wochenrune

Wunjo ist die Rune für: Freude und Zufriedenheit
Wunjo ist die Rune des Glücklichsein. Sie zeigt pure Lebensfreude und die Fähigkeit den Moment genießen zu können. Eine sorglose Zeit kündigt sich an, die keine Wünsche offen läßt. Es gilt das Leben wieder zu genießen und alles Negative hinter sich zu lassen.

8. Rune Wunjo - Wonne, Freude, Fahne

Runen Entsprechung - Schlüsselwörter
Geduld, Ausdauer, Schwangerschaft, Geburt, Lebensfreude, Erfüllung, Zufriedenheit, Genuß, guter Ausgang, Freundschaft, Familie

Als Sinnbild stellt die Rune Wunjo Freude und Wonne dar, die durch die Zusammengehörigkeit zu Familie und Freunden entsteht. Der tiefere Sinn dahinter ist, dass man sich gegenseitig stärkt und beschützt. In den Zeiten der Wikinger war es sehr wichtig Achtung und Anerkennung von der eigenen Sippe aber auch von anderen Stämmen zu erhalten. Zusammenhalt war überlebenswichtig. Freuden mit anderen teilen und feiern zu können, war der Inbegriff eines schönen Lebens, denn es gab ja auch keine anderen Möglichkeiten.

Wunjo, Wynn, Glück
Ausgewogenheit.
Nur wenn du ausgeglichen bist,
wirst du Glück erfahren.
Das Glück findet man nämlich nicht außen,
sondern innen.
Rat:
Schließe Frieden mit dir und deiner Umgebung.
Achte auch auf deine Ernährung
und wie du deinen Körper behandelst.
Es heißt nicht umsonst, er sei der Tempel.

Odin. Wonne, Freude, Wohlbehagen,
Weide, Wiese, Weideland,
Weide (Salix) ist der Baum
der Geister und Nornen in dem
die Seelen der Kinder  zu finden sind.
Wunsch: Odin heißt auch Wunscherfüller
und seine Walküren heißen auch Wunschmaide.
Erntesegen: Mit Wunjos Gewalte segne sie der Alte (Allvatter).
Deutscher Michel

Deutscher Michel als Karikatur des gutmütigen Deutschen.

So wie die „Germania“ als nationale Personifikation Deutschlands gilt, stellt der „Michel“ bzw. der „Deutsche Michel“ die spöttische Figur des gutmütigen Deutschen dar.

Michel ist die volkstümliche Kurzform von Michael, als ein häufig vorkommender Vorname. Früher wurde er viel in Zusammensetzungen: Klatschmichel, dummer Michel, meist in herabsetzendem Sinne gebraucht. Da der Erzengel Michael (der Drachentöter, Judas 9, 9) Schutzpatron des Deutsches Reiches war, wurde Michel zum Spitznamen für den typischen gutmütigen Deutschen.

Erstmalige Verwendung findet er wohl für die Teilnehmer der deutschen Knabenwallfahrten nach dem Mont-Saint-Michel um die Mitte des 16. Jahrhunderts. Im spöttischen Sinne finden wir ihn schon in Gebrüder Francks „Sprichwörtern“ 1541, dann bei Johann Michael Moscherosch (* 1601), in der Zimmerschen Chronik Mitte des 16. Jahrhunderts und bei Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen (* 1621).

Anderseits wurde „Deutscher Michel“ ein Ehrenname für besonders tapfere Persönlichkeiten, wobei das altdeutsche Wort „michel“ = „groß“ wohl mit hineinspielte. So wurde u.a. als der deutsche Michel bezeichnet der General Johann Michael Obentraut, (* 1574), der unter Friedrich V. von Böhmen und unter Mansfeld diente und am 4. November 1625 bei Seelze (Hannover) fiel.

Seit Mitte des 18. Jahrhunderts wird der Michel als Typ des Deutschen gedacht, besonders in seiner übergroßen Gutmütigkeit und politischen Unreife, allgemeiner erst seit den Befreiungskriegen 1813-15. Er wurde in den Witzblättern der Welt als blonder Bauernbursche mit roter Weste, Zipfelmütze und kurzer Hose abgebildet.

Quellenhinweise:

„Meyers Konversations-Lexikon“ in 24 Bänden Bibliographisches Institut Leipzig und Wien 1906

„Meyers kleines Konversations-Lexikon“ in 6 Bänden 1908

„Meyers Lexikon“ in 12 Bänden Bibliographisches Institut Leipzig 1924

https://deutsche-schutzgebiete.de/wordpress/deutscher-michel/

t.center/HueterderIrminsul
Schwarz die Zukunft, Rot die Gegenwart, Golden die Vergangenheit. Deutscher Michel nach dem verlorenen Ersten Weltkrieg 1919.
Es stehe dieses Zeichen, so stolz wie unsre Tat, wir werden niemals weichen, bis Recht und Freiheit ward.

t.center/HueterderIrminsul
Es bedeutet Stress, wenn wir verspannt sind und keine Möglichkeit mehr haben, uns zu entspannen. Viele Menschen fühlen sich wie eingesperrt, eingespannt und angekettet. Aussteigen ist nicht einfach. Wir leben wie in einem schnell fahrenden Zug – da können wir nicht so schnell aussteigen.

Wir müssen dem Stress etwas entgehen, aber in erster Linie zu unserer eigenen Mitte finden. Zur eigenen Seele finden, sie ernst nehmen und sie nähren. Die Seele kann genährt werden, indem wir uns der Natur zuwenden und diese Ursprünglichkeit, diese Schönheit genießen. ©️Wolf Dieter Storl

t.center/HueterderIrminsul
Der 29. / 30. September war dem germanischen Erntefest, dem Wodansblót oder vielfach Friggatag, vorbehalten und wird dem Haustblót gleichgesetzt. Es wurde Frigga (Nerthus, Njörd, Tanfana) für die Ernte gedankt und der Besuch des Allvaters erwartet, der zur Erntezeit umherzog, um zu prüfen, ob jeder bereit war, ein wenig von dem abzugeben, was ihm gegeben worden war. Ein Reisender oder unerwarteter Gast wurde in dieser Zeit besonders liebevoll umsorgt. Darüber hinaus begann man damit, Speisen für die Angehörigen der Wilden Jagd vor die Tür zu stellen. Selbstverständlich lud man den Allvater auch zum Haustblót (Herbstopferfest) ein, bei dem reichlich aufgetischt und beim Gedächtnistrunk der Götter und Ahnen gedacht wurde. Odin weihte man das Erntebier, während seinem Pferd Sleipnir, dem Seelenführer, die letzte Garbe (die der Schnitter bei der Ernte stehen liess), das Wudfutter, angeboten wurde. Nach dem Wotansblót geleitete der Allvater das Totenheer der Wilden Jagd in den Herbststürmen wieder zurück nach Midgard, ins Diesseits, damit der Winter Einzug halten konnte.

Traditionell wurde gleichzeitig das große Herbstthing abgehalten, bei dem alle Dinge geklärt werden mussten, die man nicht mit in die dunkle Jahreszeit nehmen wollte. Damit zu Yule Friede herrschen konnte, wurden Aussprachen angeregt, Streitigkeiten und Prozesse vor dem Winter beendet. Bei Flurumgängen wurde dann das künftig zu bewirtschaftende Land zugeteilt und die Grenzen abgesteckt, denn in den nächsten Monaten würde die Witterung alle Zusammenkünfte unmöglich machen.

Die Kirche übernahm das Herbstfest als Erntedankfest, das am 29. September oder am ersten Sonntag nach diesem Datum gefeiert wird. Auch kennt man den Termin als Kirchweih / Kirmeß oder Michaelifest (Michaelstag, Michaelmas) zu Ehren des Erzengels Michael, der an diesem Tag den ehemaligen Lichtbringer Lucifer in die Hölle verbannt - eine auffällige Parallele zum Kampf der Könige. Einige trennen die beiden Feste in den Höllensturz Lucifers zu Lugnasadh und den Festtag des Erzengels Michael an Mabonadh. Da Michael außerdem als Richter und Führer der Verstorbenen auftritt, der die Seelen ins Jenseits geleitet, kann man davon ausgehen, dass der Erzengel hier den Allvater ersetzte.

Der Tag gilt darüber hinaus als Scheidetag, denn von nun an werden die Tage merklich kürzer: Michael zündet’s Licht an und schneidet den Tag ab. Die regional stattfindenden Michaelimärkte läuten die kalte Jahreszeit ein.

Aus dem Haustblót wurde das Erntedankfest, beziehungsweise das Martinsfeuer, der Gedächtnistrunk zur St. Michaels-Minne.
In Schottland kennt man den Tag als St. Michaels Day, bei dem Tänze zu Ehren der Cailleach aufgeführt werden, die nun wieder zum Leben erwacht, beziehungsweise von den Tänzern symbolisch zum Leben erweckt wird.

Da in vergangenen Zeiten das Bierbrauen den Sommer über unmöglich war und erst im kühlen Herbst wieder begonnen werden konnte, kennt man das Datum als Biersilvester, mit dem ein neues Braujahr begann.

Im Alpenraum beginnt die Zeit des Almabtriebs. Zum Dank dafür, den Sommer lebendig überstanden zu haben, wird das Vieh (ehemals nur die Leitkuh) herausgeputzt und mit Bändern, Papierrosetten, Glocken, Spiegeln, Blumen, Kräutern sowie immergrünen Pflanzen geschmückt. Vieles dient dabei der Abwehr von Unheil auf dem Weg ins Tal, insbesondere die Spiegel, die alles Unheil fernhalten sollten. Im Tal werden die Tiere vor dem Aufstallen zuerst dreimal um den Hof getrieben.

Aus: Das magische Jahr
t.center/HueterderIrminsul
Möge dieser Tag gesegnet sein

Möge er ein weites Tor für den Frieden öffnen, die Gerechtigkeit und das wahrhaftige neue Miteiander

Mögen Liebe, Ruhe und Weisheit die tragenden Energien sein

Mögen alle wohlwollenden Kräfte ihre Arme ausbreiten und uns liebevoll halten , berühren und führen

Mögen alle destruktiven Kräfte an Kraft verlieren und erkennen , dass ihre Zeit nun langsam endet

Mögen wir alle zusammen Samen säen, die der neuen Zeit dienlich sind und Blüten und Früchte der Liebe und des Friedens hervor bringen werden

Mögen wir heute die Kräfte einweben, die Hände reichen und Herzen öffnen

Möge dieser Tag gesegnet sein

P.S heute ist Michaelitag - der Festtag des Erzengel Michaels …. Zu früherer Zeit ein wichtiger Tag im Bauernkalender, wo die Arbeit draußen am Feld niedergelegt wurde …. Und zusammen mit dem „Licht“ ins Haus herein verlegt wurde

Es ist ein Schwellentag - ein Tag, wo Altes endet und Neues beginnt

Ein Tag an dem das „Lichtschwert“ erhoben wird und die energetische Verbindung zu den negativen Kräften durchtrennt

Nutze diesen Tag …..
©️Adelheid/Altes Wissen

t.center/HueterderIrminsul
Der Gral und die Große Göttin

Wir haben die Wurzeln des Heiligen Grals in dieser Reihe in verschiedenen mythologischen Objekten und deren Besitzern wiedererkannt. Z.B.

Der Kessel des Dagda

Der Schale der Cerridwen

Dem Urdbrunnen der Nornen

Dem Füllhorn diverser griechischer Götter

In allen erkennen wir letztlich die Schale oder Kessel als lebenspendendes uterines Symbol (Uterussymbol) wieder. Nicht nur ist das Gefäß mit Flüssigkeiten gefüllt (dem Wasser des Brunnens, dem Zaubergebräu u.a.) und ist damit ein Symbol des Urozeans, viele der Artefakte haben direkte und indirekte Bezüge zur Großen Göttin selbst, oder/und zu Meeres- und Flussgottheiten. Die das Leben spendende Kraft ist offensichtlich und mit dieser verbunden ist der Sinn des Lebens selbst, das Schicksal, der verwobene Lebensfaden usw..

So gebiert auch der heilige Gral fruchtbarkeitspendende und nährende Kraft, er wird zum spirituellen Ziel der Lebenssuche selbst. Dabei steht die Transformation, die Wandlung selbst im Mittelpunkt wie bei der griechischen Titanengöttin Tyche. Diese Kraft der Wandlung überträgt sich zunächst vom Gefäß auf den Inhalt und dann, wenn eine Person darin eintaucht oder diesen trinkt, auf den Menschen.

All dies ist uralter Mythos, es ist die Große Göttin selbst, die aus sich heraus das Leben schenkt und den Lebensweg vorgibt. So wurden die steinzeitlichen Figurinen wie die Venus von Willendorf oder die Rote von Mauern meist in üppiger Körperfülle dargestellt, die symbolisch zum einen für die Nährung stehen, zum anderen aber auch implizit die Schwangerschaft andeuten.

In ihrer manifestierten Form wiederum ist die Große Göttin die Erde, aus der alles hervorgeht und die zugleich die Bühne für den inkarnierten Lebensweg darbietet – Lebenskraft und Schicksal zugleich! Aus ihr, aus Gaia, geht der Mensch hervor und durch diesen Inkarnationsprozess erwirbt sich der Mensch die Möglichkeit der inneren, der spirituellen Wandlung und Bewusstwerdung. Aus Gaia geboren, wird der Mensch gleichsam selbst zum Gefäß des Schicksalsbrunnens.

Es fehlt in dieser Betrachtung nurmehr eins: Der Gral als das Gefäß des Blutes Christi und damit die christliche Umdeutung oder Überhöhung des Symbols.
©️Stefan Brönnle/Inana info

t.center/HueterderIrminsul
Rückverbindung zum heiligen Ursprung

Die Ahnen, von denen wir unser Heil haben, sind auch das natürliche Band, das uns mit dem Ursprung allen Heils in der Natur und den Göttern verbindet. In ihnen finden wir die Rückverbindung zum heiligen Ursprung, die - worauf sich die ebenfalls mögliche Ableitung von religio aus religare, wiederverbinden, stützt - das Ziel aller Religionen ist. Das Heidentum sieht den Menschen nicht als isoliertes Individuum, das einem jenseitigen Gott gegenübersteht und sich sozusagen quer zur Natur und Welt an ihn bindet. Als Teil der Natur finden wir auch den Weg zu den Göttern über die natürliche Grundlage unseres Seins - über die Kette der Generationen, die bis an den Anfang der Menschheit und des Lebens überhaupt zurückreicht: zur Mutter Erde und den Göttern, die in der Natur und eins mit ihr sind.

Die Verbindung zum heiligen Ursprung ist uns daher von Geburt an gegeben und muss durch das Ritual nicht erst hergestellt werden. So wie wir unser Heil nicht erst erbitten müssen, sondern geerbt haben, tragen wir in uns auch ein Band zu den Göttern, das naturgegeben und unverlierbar ist. Was dem Ritual zu tun bleibt, ist lediglich, es bewusst und erlebbar zu machen, in den Teilnehmern auch das subjektive Gefühl der Verbundenheit zu stärken, das ihrer objektiven Gegebenheit entspricht, und in regelmäßig wiederkehrender enger Gemeinschaft mit den Göttern das Band zwischen ihnen und uns zu stärken und stets aufs Neue mit Leben zu erfüllen.

Das Ritual ist nicht selbst die Rückverbindung zum heiligen Ursprung, aber es feiert und festigt sie und lässt uns die Verbundenheit von Sippe und Freunden, Ahnen, Natur und Göttern erleben.

Auszug aus dem Buch: Das heilige Fest
t.center/HueterderIrminsul
Das Alte Weltbild!

Auf Erden wächst der Weltenbaum,
Er trägt den weiten Himmelsraum.
Vom Himmel kam der Hammer weit,
Erweckt des Baumes Fruchtbarkeit.

Denn zwischen dessen Zweigen
Wird sich das Weltlicht zeigen.
So oft das schien verloren,
Ward es dort neu geboren.

Und zeugt mit seiner Strahlenkraft
Stets neues Leben sonnenhaft,
Umrollt als Rad im Kreise
Baumwelt und Hammerweise.

Das ist kein Bild mit anderem Sinn,
Liegt lauter Wirklichkeit darin,
Die Herz und Hirn, noch ungeschieden,
Zehntausend Jahre schenkte Frieden.
©️ Dieter Vollmer

t.center/HueterderIrminsul
»Glücklicherweise werden manche mit einem geistigen Immunsystem geboren, das früher oder später die illusorische Weltanschauung ablehnt, die ihnen von Geburt an durch soziale Konditionierung aufgepfropft wurde.

Sie spüren, dass etwas nicht stimmt, und suchen nach Antworten.

Inneres Wissen und anomale äußere Erfahrungen zeigen ihnen eine Seite der Realität, die andere nicht kennen, und so beginnt ihre Reise des Erwachens. Jeder Schritt der Reise wird gemacht, indem man dem Herzen folgt, anstatt der Menge zu folgen, und indem man Wissen über die Schleier der Unwissenheit wählt.«
- Henri Bergson, französischer Philosoph und Nobelpreisträger für Literatur, 1859-1941 -

t.center/MdUrWeiblichkeit

t.center/HueterderIrminsul
„Der Wald - Deutschlands Dom

Kein anderes Volk steht seit jeher in einem so innigen Land Verhältnis zum Walde als wir Deutschen.
Hier ist der Schauplatz der Sagen und Märchen;
hier besiegte Siegfried den Lindwurm und erhielt von Hagen den Todesstoß.
Der Wald rief die alten Deutschen zu ihrer Lieblingsbeschäftigung, der
Jagd; er bot Schutz und Schirm gegen die Unbilden des Wetters wie auch gegen die Angriffe übermächtiger Feinde.
Er war der Ort ihrer Gebete.
Eine tiefe Liebe zum heiligen, schirmenden Walde wurzelte so in den Herzen unserer Altvorderen,
und diese Liebe hat alles überdauert. Das Volk der stolzen Eichen, wir sind's, und noch heute lebt in uns das Gefühl der Liebe zum deutschen Walde.
Wir haben allen Grund, uns den Schutz des Waldes angedeihen zu lassen."

- Der Wandervogel, Heft 5, 1910

t.center/URGemeinschaft

t.center/HueterderIrminsul
Hexenringe und Feenringe: Ein tiefer Tauchgang in die nordische Kultur

Die geheimnisvollen Formationen von Pilzen, die als Hexenringe oder Feenringe bekannt sind, haben in der nordischen Kultur einen besonderen Platz. Über Generationen hinweg wurden diese natürlichen Erscheinungen mit verschiedenen Überlieferungen, Mythen und Folklore assoziiert.

Das Phänomen des Hexenrings

Hexenringe entstehen durch den natürlichen Wachstumszyklus bestimmter Pilzarten. Ein Pilzmyzel beginnt im Zentrum des Rings, breitet sich unterirdisch in alle Richtungen aus und nimmt Nährstoffe aus dem Boden auf. Im Laufe der Zeit sterben die Pilze im Zentrum ab, da die Nährstoffe dort erschöpft sind, und neue Pilze wachsen am äußeren Rand des Myzels. Dies schafft den unverwechselbaren Kreis von Pilzen an der Oberfläche.

Von Elfen, Trollen und anderen Wesen

Elfen und Feen: Die Vorstellung, dass Elfen und Feen in den Feenringen tanzen, ist tief in der nordischen Folklore verwurzelt. Die Legende besagt, dass sie bei Mondschein tanzen und singen und jeden, der in ihren Ring tritt, in ihren Reigen ziehen. In einigen Geschichten erhält der unglückliche Eindringling die Fähigkeit, in die Elf- oder Feenwelt zu sehen, aber oft zu einem hohen Preis.

Trolle: Besonders in norwegischen und schwedischen Überlieferungen werden Feenringe manchmal als Spielplätze von Trollen dargestellt. Die Trolle, oft als schelmisch und manchmal auch gefährlich beschrieben, könnten denjenigen bestrafen, der ihren Tanzplatz stört.

Geister und Hexen: In einigen Gebieten wurden die Ringe auch als Orte gesehen, an denen Hexen tanzen oder Rituale durchführen. Geister, insbesondere die Seelen von Verstorbenen, könnten auch in den Ringen gesehen werden, besonders in der Walpurgisnacht, einem traditionellen Frühlingsfest.

Rituale und Aberglaube

Die tiefe Ehrfurcht und Furcht vor diesen Ringen führte oft zu Ritualen und Aberglauben. Es wurde geglaubt, dass das Mähen von Gras oder das Entfernen von Pilzen aus einem Feenring Unglück bringen könnte. Um Schutz zu suchen, könnten die Menschen um den Ring herumlaufen oder bestimmte Sprüche und Gebete sprechen.

Man glaubte auch, dass das Platzieren von Steinen in einem Feenring oder das Zeichnen von Kreisen mit Salz oder Kreide die magische Energie darin einschließen oder neutralisieren könnte.

Moderne Interpretation

Mit dem Fortschritt der Wissenschaft und dem besseren Verständnis von Pilzwachstumsmustern wurde das Mysterium der Hexenringe zwar entschlüsselt, aber ihre kulturelle und mystische Bedeutung in der nordischen Kultur bleibt bestehen. Für viele sind sie weiterhin ein Zeichen für das Übernatürliche, ein Fenster in eine andere Welt oder einfach ein wunderbarer Anblick in der Landschaft, der an vergangene Zeiten erinnert.

Fazit

Obwohl die wissenschaftliche Erklärung für das Phänomen der Hexenringe heute bekannt ist, bieten die mit ihnen verbundenen Geschichten und Mythen einen faszinierenden Einblick in den Volksglauben und die Vorstellungskraft der nordischen Kultur. Sie erinnern uns daran, wie die Natur und das Übernatürliche oft miteinander verflochten waren und wie Landschaftsphänomene die kulturellen Erzählungen und Traditionen beeinflussten.
by Jatukham Ramathep

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