6. RAUHNACHT (JUNI) - 26 . DEZEMBER - MIT DER SCHATTENSEITE AUSEINANDER SETZEN
Zeit sich mit seinem eigenen Schatten zu beschäftigen. Im Dunklen lauert das Unbekannte & das macht uns Angst. Unsere innere Ordnung droht jetzt leicht außer Kontrolle zu geraten - gleich dem Wetter vor der Tür draussen. Doch gerade in der Dunkelheit findet Wachstum statt. Erst wenn wir uns von Altem befreien, kann das Licht wieder zu Tage treten.
Tun: Auftauchende Gefühle erlauben an die Oberfläche zu kommen & loslassen.
Jede Rauhnacht steht mit einem Monat des folgenden Jahres in Verbindung und wird als Omen verstanden - die erste Rauhnacht mit dem Januar, die zweite mit dem Februar usw. Was man jetzt erlebt, träumt, orakelt, gibt Hinweise auf das was im nächsten Jahr geschehen wird. In dieser Zeit hält man sozusagen das kommende Jahr in Händen. Darum beging man die Rauhnächte früher sehr vorsichtig & wachsam. Man stelle schliesslich die Weichen für das kommende Jahr. Unsere Vorfahren beobachteten alles: das Wetter, ob gestritten wurde oder ob es friedlich zuging, ob alles am Tag glatt lief oder nicht. Alles auch noch so Unwichtig war bedeutungsschwer. Die Magie der Rauchnächte erschliesst sich nur mit dem Herzen und nicht vom Kopf. Denn wer die Zeichen während der Rauhnächte deuten kann, kann daraus wichtige Erkenntnisse für das kommende Jahr ziehen.
5. RAUHNACHT (MAI - NATUR ERBLÜHT WIEDER ZUM LEBEN) - 25. DEZEMBER - DEN KÖRPER HEILIGEN
Es ist nie zu spät für einen Neubeginn (so wie der Mai in der Natur für Neubeginn steht). Und es ist auch nie zu spät ein neues Körperbewusstsein zu entwickeln.
Tun: körperliche Aktivität, hinaus in die Kälte gehen (eine Winterwanderung)
wir wünschen Euch allen ein friedvolles Weihnachtsfest
Versendet Eure Liebe an alle Menschen, die Ihr liebt, und auch an die Menschen, die Euch nicht so nahe sind, wahrscheinlich brauchen sie die Liebe am meisten
Die ❤️Liebe ist, was uns zusammenhält und uns jeden Tag wachsen lässt
Wenn das Wetter draussen rau & kalt ist, laden die zwölf Nächte nach Weihnachten in all ihrer Stille & Pause vom Alltag zur Reflektion und Manifestation ein. In dieser Zeit sind wir für Botschaften aus der geistige Welt besonders empfänglich. Es handelt sich dabei um eine geheimnisumwitterte Schwellenzeit an deren Ende ein Neubeginn stehen kann. Sie gilt als Zeit der Märchen & Mythen, Sphären, Geister, Träume, Hexen & Damönen. Man sagt diese magischen Nächte liegen außerhalb von Raum & Zeit.
4. RAUHNACHT (APRIL “ER MACHT WAS ER WILL”) - 24. DEZEMBER - SEINER INNEREN WEISHEIT VERTRAUEN (GEGEN DIE LAUNENHAFTIGKEIT VOM APRIL)
Unsere innere Weisheit macht uns zwar nicht immun gegen die Prüfungen des Lebens, doch sie kann uns bestärken. Das, was passiert, können wir nicht ändern - sehr wohl aber die Art und Weise, wie wir damit umgehen. Der Weg in die Freiheit, besteht darin seiner inneren Weisheit zu folgen.
Frage: Wie kann ich mich mit meiner inneren Weisheit stärker verbinden?
Erich Fried wurde am 6. Mai 1921 in Wien geboren. Erste schriftstellerische Versuche bereits als Jugendlicher, der deutsche Einmarsch 1938 verwandelte ihn schlagartig „aus einem österreichischen Oberschüler in einen verfolgten Juden." Nach der Ermordung des Vaters durch die Gestapo floh Fried nach London, von wo aus er seiner Mutter und 70 anderen Personen zur Flucht verhalf. Nach dem Krieg wurde Fried Mitarbeiter an zahlreichen neugegründeten Zeitschriften, später Kommentator deutschsprachiger Sendungen der BBC. Diese Position gab er 1968 auf, da er mit seinen politischen Überzeugungen in Widerspruch zur redaktionellen Position der BBC geriet. Mit Gedichtbänden, einem Roman und Übersetzungen, vor allem Shakespeare, machte er sich einen Namen. Immer wieder geriet er mit seiner kompromisslosen nonkonformistischen Haltung, wie sie sich in seiner politischen Lyrik widerspiegelt, in heftige Auseinandersetzungen mit dem konservativen Establishment der alten BRD. Am Ende seines Lebens wurde er mit dem Bremer Literaturpreis, dem Österreichischen Staatspreis und dem Georg-Büchner-Preis ausgezeichnet. Erich Fried starb nach langer schwerer Krankheit am 22. November 1988 und wurde auf dem Kensal Green Friedhof in London beerdigt.